The Vegabonds What We're Made Of, Just For Kicks Music, 2016 |
Daniel Allen | Vocals, Guitar | |||
Richard Forehand | Guitar, Pedal Steel, Mandolin, Vocals | |||
Beau Cooper | Piano, Organ, Keyboards | |||
Paul Bruens | Bass | |||
Bryan Harris | Drums | |||
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01. Oh My Lord | 07. Best Of Me | |||
02. Where We Used To Go | 08. Miss You Blues | |||
03. Blood To Roam | 09. The Hammer | |||
04. Cruise On | 10. Hard Road Home | |||
05. Cruise On | 11. Hope She's Still Mine | |||
06. Take A Ride | 12. Ghost Town | |||
13. What We're Made Of | ||||
Aus solch einem Holz werden Helden geschnitzt. THE VEGABONDS aus Nashville haben in den letzten paar Jahren ganz klar und deutlich an ihren Konturen gehämmert und gefeilt und präsentieren sich mit ihrem neuen, mittlerweile dritten Album als absolut gereifte und gefestigte Truppe mit klarem Profil. Ihr vom grammy-nominierten Produzenten Tom Tapley (Elton John, Bruce Springsteen) in Szene gesetzter Neuling "What We're Made Of" zeigt die ehrgeizigen Jungspunde auf ihrem vorläufigen musikalischen Höhepunkt und verrät einiges an nachhaltigem Star-Appeal.
Wir treffen auf straff und kernig gespielten Southern-Rock, der im Gegensatz zu den ebenfalls sehr passablen Vorgängeralben, nicht mehr ganz so streng roots-orientiert, jam-verliebt und old school klingt, sondern sich gewissermaßen in moderat modernisierte Gefilde vorwagt, ohne bemüht oder aufgesetzt oder womöglich sogar strategisch verkrampft zu klingen.
Das sehr schlüssig tönende "What We're Made Of" erweckt den Eindruck, als habe die Band in den letzten vier Jahren ihr ausschweifendes Konzertpensum dazu genutzt, ihre instrumentalen und kompositorischen Talente zu schärfen, um all ihre Fähigkeiten darauf zu konzentrieren, sowohl klar und clever strukturierte als auch zünftig rockende, aber vor allen Dingen auch eingängige Nummern mit Wiederkennungswert zu komponieren. Von Daniel Allens gereiftem Gesang bis hin zu den großartigen Gitarren wirkt die Band so, als habe sie ihren ultimativen Sound gefunden und nun die Kraft sich endgültig zu etablieren.
Wer also Lust hat, sich mit den frisch und zielstrebig aufspielenden VEGABONDS auseinanderzusetzten und ein Faible für Southern-Rock orientierte Bands wie BLACKBERRY SMOKE, THE CADILLAC THREE, TISHAMINGO, STEEPWATER BAND und ROBERT JON & THE WRECK hegt, wird den variablen und auf angenehme Art und Weise hitverdächtigen Sound der VEGABONDS sicher mögen. Eine vorzügliche Arbeit, die sich gelohnt hat.