Titel |
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01. All Souls Hill |
02. The Liar |
03. The Southern Moon |
04. Blackberry Girl |
05. Hollywood Blues |
06. In My Dreams |
07. Once Were Brothers |
08. Here We Go Again |
09. Passing Through |
Musiker | Instrument |
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Mike Scott | Vocals, Guitars, Piano |
Steve Wickham | Fiddle Mandolin |
Ralph Salmins | Drums,Percussion |
Brother Paul | Keyboards |
Aongus Ralston | Bass |
Gavin Ralsoton | Lead Guitar |
Das letzte WATERBOYS Album "Good Luck Seeker" wurde überall über den grünen Klee gelobt, zumal es auch in der schwierigen Corona Zeit endstand und wohl die Kreativität Mike Scotts herausforderte.
Nun steht "All Souls Hill" vor der Tür, sein mittlerweile 15. Album, das er überwiegend mit seiner akuellen Band auf die Beine stellte. Ihm zur Seite stand Simon Dine (Paul Weller, Eddie Reader), der bereits einige Waterboys Alben produzierte und klangtechnisch keineswegs musikalisch als vorhersehbar gilt.
Und so sinnierte Mike Scott, das die 9 Songs, knallhart, emotional daherkommen und dennoch einen Hauch Hoffnung vermitteln sollen.
Und da stellt sich gleichmal das schmissige, Streicher verzierte All Souls Hill dem interessierten Hörer vor, das sich einfach nach vorne schaufelt, wie die Faust auf das Waterboys Auge in das Portfolio passt und sich in der Playlist jeden Formatradios gut macht.
Da wuselt die Gitarre umher und verknüpft einen besonderen Soundkosmos, der neugierig auf weiteres macht und dem metallisch verzerrten The Liar mit Spoken Words verzierten Song den Hörer mit Ecken und Kanten zu überraschen vermag.
THE WATERBOYS machen es dem Hörer mit Beatle'esken Kanten und Ecken mitunter sehr leicht, das mit schmissig rumpeligen Honky Tonk Piano ausgestattete Here We Go Again zu mögen.
Scott und Simon Dine lassen sich immer wieder etwas einfallen, fordern heraus, lassen zum schmachtenden Saxophon den Hollywood Blues vorüberziehen und fordern mit dem Spoken Word und hypnotisch schleppenden Drums reichlich verzierten In My Dreams zum Mitwippen heraus.
Das hat schon was und gipfelt mit Once Were Brothers in einer grossartigen Robbie Robertson Coverversion, die sich mit gniedelender Gitarre emporschraubt und ein Ausrufezeichen des Albums darstellt und mit Passing Through, einem fast schon Bob Dylan'schen Schmankerl mit entspanntem, launigem Schunkel- Rhythmus und Mitsingpotential den idealen Rausschmeisser bildet. Ein unbedingt hörenswertes Album.