The White Buffalo Once Upon A Time In The West, Earache Records, 2017 |
Jake Smith | Vocals, Guitars | |||
Tommy Andrews | Bass | |||
Matt Lynott | Drums | |||
Guests: | ||||
Bruce Witkin | Bass, Electric Guitar, Baritone Guitar | |||
Tim Walker | Pedal Steel | |||
Cooper McBean | Banjo | |||
Joey Malone | Lap Steel | |||
Benmont Tench | Piano | |||
Jordan Katz | Horns | |||
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01. Ballad Of A Deadman | 10. Good Ol' Day To Die | |||
02. How The West Was Won | 11. Stunt Driver | |||
03. The Pilot | 12. The Witch | |||
04. One Lone Night | 13. I Am The Light | |||
05. Sleepy Little Town | 14. Every Night Every Day | |||
06. BB Guns And Dirt Bikes | 15. Darkside Of Town | |||
07. The Bowery | 16. Insane | |||
08. Wish It Was True | 17. Highwayman | |||
09. Hold The Line | ||||
Wer schon als Kind mit Country-Music aufwächst, verfügt letztlich nur über zwei Möglichkeiten: man liebt sie oder hasst sie. Der Weiße Büffel liebt Country-Music und das hört man auch auf all seinen bisherigen Alben. THE WHITE BUFFALO, der Mitte der Siebziger als Jake Smith zur Welt kam, hat die musikalische Sozialisation innerhalb des Elternhauses gut verkraftet und sich schließlich als junger Erwachsener eine Gitarre zugelegt und während seiner College-Zeit eigene musikalischen Visionen entwickelt.
Zündende Ideen, die sich im Laufe der Jahre tatsächlich zu einem ziemlich markanten und recht eigenständig klingenden Gebräu entwickelten, die Jakes etwas später entwickelten Vorlieben für Punk und Folk mit seiner Zuneigung zur Country-Music vereinen und zu diesem ganz speziellen und stimmungsvollen WHITE BUFFALO-Americana werden lassen.
Neben Jake Smiths feingliedrigem Fingerpicking Style überzeugen vor allem seine lebensnahen, mitunter recht düsteren Geschichten jenseits des Mainstream und nicht zuletzt seine wundervolle, einnehmende, äußerst maskulin klingende Stimme, deren Timbre und Vibrato häufig an Eddie Vedder (PEARL JAM) erinnern.
THE WHITE BUFFALO, der bei uns in Deutschland bislang noch Insiderstatus genießt, dürfte mit seinen Songs einigen aufmerksamen Hörern und TV-Zuschauern bereits durch die jahrelang laufende Biker-Serie "Sons Of Anarchy" bekannt sein. Die Serienmacher griffen hier bereits einige Male auf die bewegenden Lieder des Rauschebarts zurück.
Um den überschaubaren Bekanntheitsgrad des Weißen Büffel weiterhin steigern, veröffentlicht sein Label Earache Records speziell für den europäischen Markt erneut Smiths zweites Album aus dem Jahre 2012, "Once Upon The Time In The West". Ein Longplayer, der nach einigen intensiven Hördurchgängen seine ganz eigene Magie entwickelt, während die um drei frische Bonus-Tracks erweiterte Neuauflage ganz geschickt die Balance zwischen emotionalem Tiefgang, stirnkrauser Nachdenklichkeit und grinsender Tanzwut halten kann. Sehr empfehlenswert. Von den eingangs erwähnten zwei Optionen greift hier ganz bestimmt die erstgenannte.