The Who

Under Review 1964-1968

( English translation by Google Translation by Google )

DVD-Review

Reviewdatum: 01.04.2006
Jahr: 2006

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Redakteur(e):

Epi Schmidt


The Who
Under Review 1964-1968, Chrome Dreams, 2006
Länge: ca. 62 Min Medium: DVD

Und schon folgt die nächste "Under Review"-DVD. Ähnlich wie bei QUEEN wird das Augenmerk hier auf die ersten Jahre der Band gerichtet. Allerdings hat man sich hier noch mehr eingeschränkt und beleuchtet nur die Jahre 1964-1968. Entsprechend ist die DVD gegenüber der QUEEN-DVD auch nur halb so lang.
Sinn steckt aber trotzdem dahinter, da sich THE WHO nach 1968 und der Single Magic Bus änderten. Vorbei das Image als Mod-Band und nachdem die Single I Can See For Miles floppte, hatte Pete Townshend auch die Nase von Singles voll und THE WHO wurden eine Alben-Band.
Die übliche Riege Sachverständiger vertieft sich in die Geschichte dieser ersten Jahre. Hier kann natürlich vor allem der Produzent Shel Talmy fundierte Informationen liefern. Etwa wie die Bänder zu Anyway, Anyhow, Anywhere von der Plattenfirma ob der zahlreichen Rückkopplungen und Geräusche als fehlerhaft angesehen wurden und erst per Telegramm (mit E-Mails hatte man es noch nicht so sehr) aufgeklärt werden mussten, dass das schon seine Richtigkeit so hätte.
Natürlich ist die Rede davon, wie sich die Band von den DETOURS zu den HIGH NUMBERS und zu THE WHO wandelte, aber wenige wissen wohl, dass die Unzufriedenheit über die Führung der Gruppe bei Roger Daltrey so groß wurde, dass er und die Band sich kurz bevor My Generation heraus kam, beinahe trennten. Manche sagen sogar, eine kurzfristige Trennung wäre vorhanden gewesen.
Zu unser aller Glück währte die nicht lange und eine der drei einflussreichsten Bands der 60er lieferte weiterhin wegweisende Riffs und Schlagworte wie "Hope I die bevor I get old".

Ausschnitte gibt's hauptsächlich aus Fernsehshows, u.a. aus dem Studio Hamburg und einige kennt man natürlich, aber ein paar "neue" sind auch dabei, wie die Aufnahme von The Kids Are Alright, an einem Fluss aufgenommen.
Der Autor und Mod-Experte Paolo Hewitt macht die Wurzeln der Band deutlich, die ganz klar im Blues und R&B von B.B. King, Bo Diddley, James Brown, Howling Wolf und anderen Schwarzen liegt, wie bei so vielen britischen Bands der 60er.
Es wird verdeutlicht, wie der erste Manager Pete Meadon die Band in eine Mod-Band verwandelte. Vom Outfit bis zur Musik. THE WHO waren die Band die Mods wurden, im Gegensatz zu den SMALL FACES, die quasi aus der Mod-Szene kamen.
So wurde sogar der Name wieder zu THE HIGH NUMBERS geändert und die Single I'm The Face, zusammengeklaut aus zwei R&B Songs, zielte ebenso deutlich auf das Mod Klientel ab.

Der 'Total Guitar' Mitarbeiter Ed Mitchell liefert wieder klingende Beispiele für die Gitarrenarbeit von Pete Townshend und zeigt Riffs von Songs wie Substitute oder I Can't Explain und wie Pete Townshend gegenüber den R&B-Vorlagen die Gitarre deutlicher in den Vordergrund brachte.
Glaubt man Shel Talmy, dann hat Jimmy Page bei I Can't Explain zusätzliche Rhythmusgitarre gespielt.
Passenderweise sprechen nahezu alle Experten hier ein starkes Cockney-Englisch und vor allem der Keith Moon Biograf Alan Clayson klingt häufig fast wie Pete Townshend.
Jordan McLachlan vom 'Rhythm Magazine' verweist darauf, dass das Intro von Substitute mit einer akustischen Gitarre gespielt wurde, gerade deshalb diese direkte Power entwickelt.
Wieder einmal wird klar, wie außergewöhnlich Themen von Songs wie I'm A Boy (mit Platz 2 in den Charts ebenso erfolgreich wie My Generation!) oder Pictures of Lily waren, und deutlicher wurde den Erwachsenen wohl selten klar gemacht: Lasst die Kids in Ruhe. Lasst sie einfach sich selbst sein.
Wie wichtig die Fernsehshow 'Ready, Steady, Go' für die Karriere der Band war, klingt deutlich durch und sie wurde ja von der Gruppe mit der EP "Ready, Steady, WHO" postum gewürdigt.
Ebenso wie A Quick One (While He's Away), die erste Mini-Oper wurde, wie der oftmalige Wechsel der Plattenfirma der Gruppe nicht schadete und wie die Filmemacher Lambert und Stamp angesichts der WHO ins Managementgeschäft wechselten. Das Konzept eines Piratensenders für "The Who Sell Out" wird erwähnt und gleichfalls wie der amerikanische Markt mit dem eher spaßhaften Happy Jack geknackt wurde. Eine Ära endete mit Magic Bus sowohl für THE WHO als auch für die gesamte Musikszene. Woodstock stand an, Altamont die Supergroups, u.s.w.
Aber das ist einer andere Geschichte.

Hier gibt's zusätzlich noch Geschichten des Keith Moon Freundes Larry Smith, Schlagzeuger der BONZO DOG DO DA BAND, bei denen natürlich hier und da mal ein Hotelzimmer vernichtet wird. Außerdem die Discografie der Band von 1964-1968 und, selbstverständlich: 'The Hardest Who Quiz Ever'.
Mmh, auch ich hab beim ersten Mal nur 17 von 25 Fragen richtig beantwortet. Vielleicht sucht Ihr euch besser einen neuen WHO Experten. Oder versucht es selbst einmal...
[Oh, Herr Kollege, 68% ist mal gerade noch eine schwache 4. Da werden wir wohl ein paar Nachhilfestunden einlegen müssen. Red., Abt. PISA]

Ländercode: 0
Ton: Stereo Sound Mix
Bild: 4:3

Epi Schmidt, 01.04.2006

 

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