Someone's Got To Pay, Free Dirt Records, 2008 | ||||
Ike Sheldon | Vocal, Acoustic Guitar,Piano | |||
Phil Wade | Dobro, Banjo, Lap Steel, Mandolin, Harmony Vocal | |||
Betse Ellis | Fiddle, Viola, Harmony Vocal | |||
Nate Gawron | Acoustic & Electric Bass | |||
Brendan Moreland | Electric Guitar | |||
Glenn Fields | Drums | |||
Dirk Powell | Piano, Electric Guitar, Harmonica, Accordion | |||
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01.Wild Old Nory | 11. Happy That Way | |||
02. Broken Down Gambler | 12. Collard Greens | |||
03. (An Old Murder Ballad Come To Life) | 13. (Hey Mr. Judge) | |||
04. Sittin' On A Jury: Prologue | 14. Sittin' On A Jury: The Defense | |||
05. My Final Plea | 15. Sorry I Let You Down | |||
06. Hey Little Darlin' | 16. Rock In The Woods | |||
07. Old Dirty Boot | 17. (Davey Took A Gun And Killed His Wife) | |||
08. (Raised Up My Right Hand) | 18. Sittin' On A Jury: The Verdict | |||
09. Sittin' On A Jury: The Prosecution | 19. Sittin' On A Jury: Epilogue | |||
10. Someone's Got To Pay | 20. Goodbye I've Seen It All | |||
"You can take the boy out of the country, but you can't take out the country out of the boy". Diesen uralten Spruch findet man auf der Website von THE WILDERS, einer mehr oder weniger traditionell ausgerichteten vierköpfigen Country-Truppe mit Sitz in Kansas, die ihre jeweiligen musiklischen Werdegänge in allen Einzelheiten und vor allen Dingen ihre familiäre musikalische Sozialisation sehr anschaulich und amüsant beschreiben. Wie sollte es anders sein, in frühester Kindheit hörten Ike Sheldon, Betse Ellis, Nate Gawron und Phil Wade Country-Ikonen wie Johnny Cash,Brenda Lee, Dolly Parton und die STATLER BROTHERS.
Nach langen Jahren der musikalischen Orientierung kamen sie eines Tages wieder zurück zur Country-Musik, ließen ihre Erfahrungen ineinander fließen und brauten eine frische Mixtur aus tradierten Hillbilly-Ideen und moderneren Anklängen.
Richtig, wenn vier Gleichgesinnte aufeinander treffen, kommt oftmals etwas Stimmiges dabei heraus. So auch auf THE WILDERS' neuestem Werk "Someone's Got To Pay". Da prallen Fiddle, Banjo, Dobro, Akkordeon, Mandoline auf elektrische Gitarre, Schlagzeug und Piano und zelebrieren eine energiegeladene Allianz, die auf dem bebenden Hochseil aus historischen Grundwissen und forschem Entdeckergeist entlang tänzelt. Nicht umsonst wirkt diese Aussage Ike Sheldons umso plastischer: "You shouldn't really break the rules until you know the rules."
Das Album basiert thematisch auf dem düsteren Hintergrund eines Eifersuchtsdramas. Liebe, Hass, Totschlag und Mordprozesse geben hier immer wieder genügend Anlass spannende Songs zu inszenieren. Und THE WILDERS machen ihre Sache wirklich gut. Da kommt zu keiner Sekunde Langeweile auf. Wer sich also in Punkto Country-Musik halbwegs auskennt und schließlich gewillt ist, abseits der üblichen Trampelpfade ein wenig abzuschweifen, sollte mit "Someone's Got To Pay" sehr glücklich werden.