The Wildhearts

The Wildhearts Strike Back

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 31.10.2004
Jahr: 2004

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The Wildhearts Homepage



Redakteur(e):

Epi Schmidt


The Wildhearts
The Wildhearts Strike Back, Gut Records, 2004
Ginger Lead Vocals, Guitar
C.J. Guitar, Vocals
Jon Bass, Vocals
Stidi Drums, Vocals
Produziert von: Jase Edwards Länge: 91 Min 00 Sek Medium: Do-CD
CD 1:
1. I Wanna Go Where The People Go6. O.C.D.
2. Greetings From Shitsville7. Someone That Won't Let Me Go
3. Top Of The World8. Nita Nitro
4. Vanilla Radio9. Caprice
5. Caffeine Bomb
CD 2:
1. Girlfriend Clothes7. Loch Ness Interlude
2. Jonesing For Jones8. Cheers
3. Suckerpunch9. Nothing Ever Changes But The Shoes
4. Beautiful Thing You10. Dangerlust
5. Turning American11. Love U Til I Don't
6. My Baby Is A Headfuck12. Don't Worry About Me

Hat nicht geklappt. "The Wildhearts Must Be Destroyed" hieß es auf dem letzten Album der Band, aber diese Typen, vor allem Ginger, sind nicht klein zukriegen. Die schwanken vielleicht mal und knicken auch mal kurz ein, doch dann heißt es: "The Wildhearts Strike Back"!!
Und das machen sie hier zwei Silberlinge lang mit einer Energie die ihresgleichen sucht.

Das erinnert mich ein weiteres Mal an die RAMONES, wenn die Band mit I Wanna Go Where The People Go loslegt. Pure, rohe Energie verwurzelt im Punk und doch immer wieder mit der melodiösen Hookline die zum Mistsingen einlädt und wenn ein "One, two, three, four" ertönt schwebt der Geist von Joey im Raum.
Aber die WILDHEARTS sind keine Punkkopien, die können durchaus heavy Riff-Folgen rausdreschen die an Nu-Rock Bands erinnern und kriegen doch, wie in Greetings From Shitsville locker die Kurve in einen Pop-Chorus mit Ohrwurmqualitäten.
Und wisst Ihr was der Trick dabei ist? Die grunzen nicht unverständlich im Bassbereich herum, sondern können vernünftig singen und Melodien kreieren.
Also, wenn dann Top Of The World hinterher knallt, hält einen doch nichts mehr, oder? Absolut geil, wie diese rasiermesserscharfen Gitarren ihre Riffs rausschleudern. Da fallen mir nur wenige ein, die so eine Power rüberbringen können. MOTÖRHEAD vielleicht...!

Aufgenommen wurde dieses Live-Album im Frühjahr 2004 während der England-Tour. Wo sonst? Im Heimatland des Punk kommt diese Musik einfach am besten an und das Publikum gehört, fußballstadiongestärkt, zu den besten Mitsingchören. Gut zu hören in der Ansage zu Someone That Won't Let Me Go vom letzten Studioalbum "The Wildhearts Must Be Destroyed", wie die Jungs bei Stimme sind - die Mädels belegen den zweiten Platz.
Caffeine Bomb fegt in Hochgeschwindigkeit daher, mit gerapten Vocals und doch wieder sich in den Gehörgängen festsetzend - bester Ramones-Stil!
"Recorded live and very, very loud!" steht im Booklet und ich bin geneigt es ihnen zu glauben. Anders wäre eine brachiale Soundwand wie bei O.C.D. nicht zu erzielen. Gott, ich bin ja nicht so up-to-date mit den aktuellen "Dreschern", aber früher wurden solche brettharten, abgestoppten Gitarren von Bands wie FAITH NO MORE und ANTHRAX geprügelt. Diesen britischen Charme zum Refrain hin, der auch mal an THE WHO erinnert, hatten sie allerdings kaum drauf.

Klar geht es auf der zweiten Scheibe dieser Doppel-CD keinen Deut anders zu. Gut, mit Jonesing For Jones gibt es eine Art Ballade - Wildhearts-Style! Also nix mit leisen Tönen - etwas langsamer halt.
Die verlorene Zeit muss offensichtlich aufgeholt werden und so wird mit Suckerpunch die Schallmauer durchbrochen. Sicher, dass da nicht der Herr Kilmister mit auf der Bühne ist?
Wo es bei den Ramones hieß Sheena Is A Punkrocker, oder Suzy Is A Headbanger, ist man bei den WILDHEARTS noch deutlicher: My Baby Is A Headfuck! Vom Abgehtempo über das Gitarrensolo, mit Day Tripper-Zitat, bis zu den Surf-Backgound-Vocals ist dieser Song aus ihrem Debüt-Album "Earth vs. The Wildhearts" ein Partykracher und -macher erster Güte!
Das trifft natürlich auf die meisten Songs hier zu. Wer Songtitel hat wie Nothing Ever Changes But The Shoes oder Love U Til I Don't muss Sinn für Spaß haben und mehr Party als bei einem Konzert mit den WILDHEARTS kann man schwerlich haben. Als Ersatz funktioniert es auch mit dieser Konserve.

Diese Band wir nie zu den großen Abräumern gehören, dazu sind sie zu chaotisch und unberechenbar, aber wer sich einmal mit ihnen eingelassen hat, wird sie für immer ins Herz schließen und in den Chor der Zuschauer einstimmen: "Dont worry 'bout me, don't worry 'bout me, I'll be alright, don't worry 'bout me..."

Epi Schmidt, 31.10.2004

 

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