The Yardbirds

Roger The Engineer

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 16.07.2016
Jahr: 2016
Stil: Beat

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Redakteur(e):

Marc Langels


The Yardbirds
Roger The Engineer, Repertoire Records, 2016
Keith RelfGesang & Mundharmonika
Jeff BeckGitarre & Gesang
Chris DrejaGitarre, Klavier & Gesang
Paul Samwell-SmithBass & Gesang
Jim McCarthySchlagzeug
Produziert von: Paul Samwell-Smith Länge: 93 Min 15 Sek Medium: CD
Disc 1: The Mono AlbumDisc 2: The Stereo Album
01. Lost Woman01. Lost Woman
02. Over, Under, Sideways, Down02. Over, Under, Sideways, Down
03. The Nazz Are Blue03. The Nazz Are Blue
04. I Can't Make Your Way04. I Can't Make Your Way
05. Rack My Mind05. Rack My Mind
06. Farewell06. Farewell
07. Hot House Of Omagararshid07. Hot House Of Omagararshid
08. Jeff's Boogie08. Jeff's Boogie
09. He's Always There09. He's Always There
10. Turn Into Earth10. Turn Into Earth
11. What Do You Want11. What Do You Want
12. Ever Since The World Began12. Ever Since The World Began
13. Happenings Ten Years Time Ago (Bonus Track Single A-Side) (Bonus Track )13. He's Always There (Alternate Version) (Bonus Track )
14. Psycho Daisies (Single B-Side) (Bonus Track )14. Turn Into Earth (Alternate Version) (Bonus Track )
15. Stroll On (From "Blow Up") (Bonus Track )15. Turn Into Earth (Lead Vocals) (Bonus Track)
16. Mr. Zero (Single A-Side) (Special Bonus Track)16. I Can't Make Your Way (Alternate Version) (Bonus Track)
17. Knowing (Single B-Side) (Special Bonus Track)
18. Shapes In My Mind (Single A-Side) (Special Bonus Track)
19. Blue Sands (Single B-Side) (Special Bonus Track)
20. Shapes In My Mind (Alternate Version)(Special Bonus Track)

Sie sind wohl eine der berühmtesten Bands der 1960er Jahre; die Liste ihrer prominenten Mitglieder ist lang. Hier gaben sich Gitarren-Legenden wie Eric Clapton, Jeff Beck und auch Jimmy Page (der zunächst als Bassist zur Band stieß) die Klinke in die Hand und legten jeweils den Grundstein für ihre späteren Welt-Karrieren: die Rede ist hier natürlich von den YARDBIRDS. Ihre kommerziell erfolgreichste Zeit erlebte die Band Mitte des Jahrzehnts mit Jeff Beck an der Gitarre, der Clapton ersetzte als dem die musikalische Ausrichtung zu kommerziell wurde. Aus dieser Phase stammt auch der vorliegende Re-Release “Roger The Engineer“, das manchmal auch simpel als “The Yardbirds“ bekannt ist, in Deutschland und den USA aber auch unter dem Titel “Oder Under Sideways Down“ vertrieben wurde.

Das erste Album mit Jeff Beck an der Gitarre, orientierte sich ein ganzes Stück mehr an der vorherrschenden Beat-Welle als an dem puren Blues, den Clapton bevorzugte. Natürlich gibt es auch auf dieser Doppel-CD noch Stücke, die tief im Blues verwurzelt sind, wie etwa The Nazz Are Blue (mit Beck am Gesang) oder aber das eigentlich aus dem Soundtrack zu dem Film “Blow-Up“ stammende Stroll On. Daneben experimentiert die Band aber eben auch mit anderen Stilen wie bei dem psychedelischen Hot Hous Of Omagarashid, den Beat-Kompositionen der Marke Over, Under, Sideways, Down oder auch Stücken, die ganz klar fürs Radio geschriebene wie es bei Mr. Zero der Fall ist. Aber es ist die große Bandbreite an Stilen, die “Roger The Engineer“ zu einem der hörenswertesten Alben der damaligen Zeit macht.

Zudem brachte Beck eine experimentelle Seite in die Musik der YARDBIRDS, die den Sound der Band bereicherte und spannend machte. Beck nutzte die Möglichkeit der Verzerrung, experimentierte mit Feedback und setzte auch die Fuzz-Box ein. Das Alles kombiniert mit seiner hervorragenden Technik (am besten nachzuhören auf Jeff’s Boogie) ergab einen ganz eigenen Sound. Aber man achte auch nur einmal auf den Gitarren-Sound beim Hit Over, Under, Sideways, Down an und schon versteht man, warum Beck 1966 vom „Beat Instrumental“ zur Nummer Eins unter den Lead Gitarristen gewählt wurde – vor Eric Clapton.

Aus Anlass des mittlerweile 50-jährigen Jubiläums des Albums hat Repertoire Records nun das Original-Album nicht nur um drei Bonus-Tracks aus den damaligen Sessions sondern um weitere vier Lieder erweitert, die aus Solo-Sessions von Keith Relf stammen, darunter die Singles Mr. Zero und Blue Sands. Zudem hat man sich etwas Besonderes einfallen lassen, indem man auf der Bonus-CD das eigentlich ja in Mono-Qualität veröffentlichte Album im Stereo-Sound noch einmal aufgelegt hat. Dadurch ergeben sich ganz neue Hör-Eindrücke, insbesondere dann wenn man sich das Werk über einen Kopfhörer in Ruhe anhören kann.

“Roger The Engineer“ strahlt auch nach 50 Jahren noch eine ungeheure Faszination aus – ähnlich wie es ja auch die Alben der BEATLES oder auch der ROLLING STONES aus dieser Periode immer noch tun. Und in dieser Edition mit der Stereo-Version als Bonus wird das Werk wirklich noch einmal aufgewertet und verleitet den Hörer dazu, die beiden unterschiedlichen Mixe einmal ganz besonders auf sich wirken zu lassen. Leider dauerte Becks Gastspiel bei den YRDBIRDS auch nicht lange, zum einen weil er den andern Musikern zu perfektionistisch und launisch war sowie, weil er häufig einfach nicht auftauchte, was dazu führte, dass Page dann komplett seinen Posten einnahm und später über mehrere Besetzungswechsel und den Zwischenschritt der NEW YARDBIRDS die Band in LED ZEPPELIN überführte. Aber das ist wiederum eine ganz andere Geschichte.

Marc Langels, 13.07.2016

 

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