Thorbjørn Risager

Navigation Blues

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CD-Review

Reviewdatum: 04.01.2023
Jahr: 2022
Stil: Blues Rock
Spiellänge: 48:56
Produzent: Søren Bøjgard, Thorbjørn Risager & The Black Tornado

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Plattenfirma: Provogue/Mascot


Redakteur(e):

Epi Schmidt

Titel
01. Navigation Blues
02. Watch The Sun Go Down
03. The Way You Make Me Feel
04. Fire Inside
05. Blue Lullaby
06. Taking The Good With The Bad
 
07. Whatever Price
08. Time
09. Something To Hold On To
10. Hoodoo Lover
11. Headed For The Stars
12. Heart Crash
Musiker Instrument
Thorbjørn Risager Vocal, Acoustic Guitar, Electric Guitar
Emil Balsgaard Piano, Organ, Wurlitzer, Clavinet, Farisa
Joachim Svensmark Electric Guitar, Acoustic Guitar, Synthesizer, Piano, Background Vocals, Viola, Drums, Percussion, Glockenspiel, Mandolin
Kasper Wagner Alto Sax, Tenor Sax, Baritone Sax, Flutes, Clarinet
Hans Nybo Tenor Sax, Bass Clarinet
Petzer W Kehl Trumpet, Flugelhorn, Trombone, Percussion
Søren Bøjgaard Bass, Moog Bass, Baritone Guitar, Synthesizer, Piano, Percussion
Martin Seidelin Drums, Percussion
Additional Musicians:
Pia Trøjgaard, Christina Boelskifte, Ole Kibsgaard Background Vocals

Die Welt ist nicht gerecht. Das wissen wir schon länger. Im Falle von THORBJØRN RISAGER & THE BLACK TORNADO empfinde ich sie aber als besonders auffällig. Was Risager und Band seit bald anderthalb Jahrzehnten an hochkarätigem Blues und Roots Rock abliefern, da können wenigen mithalten. Würde ich zu Verschwörungstheorien neigen, würde ich mutmaßen, dass es in Amerika eine Bewegung gibt, die darauf achtet, dass kein Blues-Künstler vom europäischen Festland zu viel Erfolg genießt. Wie gut diese Dänen sind, davon konnte man sich zuletzt anhand von ihrem Best Of Album überzeugen. Und fleißig wie sie sind, legen sie mit “Navigation Blues“ ihren nächsten Streich vor.

 

Und erneut ist hier kein Ausfall zu verzeichnen. Was natürlich nicht zuletzt an der tollen Stimme des Frontmannes liegt. Risager kann einen ursprünglichen Delta-Blues, wie den einleitenden atmosphärischen Titelsong ebenso perfekt rüber bringen, wie den Roots Rock von Fired Inside, mit seinen STONES-Riffs, oder den lockeren Country Rock von Watch The Sun Go Down. Praktisch immer setzt man auf einen rauen Gitarren-Sound und lässt diesen, je nachdem, von Tasten oder Bläsern untermalen. Oder man lässt es ganz Homemade akustisch angehen, als würde man sich abends auf der Veranda zum Country Blues zusammenfinden, wie zum Beispiel in The Way You Make Me Feel. Klasse arrangiert, mit herrlichem Background-Gesang und zielgenauen Blechbläsern.

 

Damit wäre es Terrain auch in etwa abgesteckt. Das geht noch puristischer, wenn sich Thorbjørn nur zur Akustischen, für Something To Hold On To hinsetzt. Auch das zieh magisch die Aufmerksamkeit auf sich. Und das geht auch richtig anmachend für einen herrlichen Country-Stomp, wie Hoodoo Lover, der sich ganz stark nach dem Stil von Meister Lyle Lovett anhört. Klasse gemacht. Und für die Bühne geschaffen ist das dahinstampfende Headed For The Stars ebenso, wie der muntere Boogie Taking The Good With The Bad.

 

Auch das vibrierende Time und der Slide-Blues Whatever Price gehen ebenso ins Ohr, wie in die Beine, laden zum träumen ebenso ein, wie zum kleinen Tänzchen. Eine ganz hervorragend eingespielte Truppe agiert hier, die sich problemlos durch die Stile spielt und dabei immer richtig gut klingt. Wie gesagt, normal müssten die schon längst ein paar Stufen höher spielen, zumal auch ihre Live-Gigs absolut mitreißend sind. Mit diesem Album beweisen THORBJØRN & BLACK TORNADO einmal mehr ihre Klasse.

 

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