Thunder

At The End Of The Road.. Live In London

( English translation by Google Translation by Google )

DVD-Review

Reviewdatum: 13.10.2011
Jahr: 2009
Stil: Hard Rock

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Redakteur(e):

Epi Schmidt


Thunder
At The End Of The Road.. Live In London, STC Films, 2009
Ben MatthewsGuitar, Keyboards & Cowbell
Chris ChildsBass Guitar, Occasional Keyboard & Dancing
Daniel BowesSinging, Planing & Logistics
Harry JamesDrums & Olympic Smoking
Luke MorleyGuitar Various & Harmonica
Produziert von: Dave Meehan Länge: 122 Min 00 Sek Medium: DVD
01. Loser09. River Of Pain
02. On The Radio10. You Can't Keep A Good Man Down
03. Higher Ground11. Love Walked In
04. Low Life In High Places12. I Love You More Than Rock'n'Roll
05. The Devil Made Me Do It13. A Better Man
06. Gimme Some Lovin'14. Backstreet Symphony
07. Empty City15. She's So Fine
08. Like A Satellite16. Dirty Love

Das ist schon wieder zwei Jahre her, aber am 11. Juli 2009 war es so weit: THUNDER riefen zum finalen Konzert. Dass das altehrwürdige Hammersmith Apollo in London den richtigen Rahmen für diese Show abgeben würde, war von vorneherein klar und dass das Konzert ausverkauft sein würde ebenso.
"20 Years And Out" lautete die Abschiedstour der Band und manche Träne des Wehmuts wurde darauf vergossen. In erster Linie von den treuen Fans, die die Band über die Jahre begleitet hatten und ein ums andere Mal mit grandiosen Konzerten belohnt wurden. Ich zähle die THUNDER Konzerte zu den besten die ich je gesehen habe. Mehr Spaß, kann/konnte man bei keinem Konzert haben.
In diesen knapp über zwei Stunden begleitet man die Band auf dem Zieleinlauf. Man erlebt die Anspannung vor dem Gig, im Aufgang zur Bühne, während AC/DCs Thunderstruck die Menge anheizt. Beim Betreten der Bühne braucht es seitens Danny Bowes keiner allzu großen Aufforderung um den Lärm noch zu steigern. Sie sind etwas fülliger geworden mit Jahren - mit Ausnahme von Bassist Chris Childs - aber an Power mangelt es ihnen nicht. Wuchtig kommt der Einstieg in Loser und es rockt bereits richtig geil. Der Satzgesang kommt so perfekt, wie die Wechsel von Ben Matthews zwischen Gitarre und Keyboards. Wer, außer UFOs Paul Raymond hat das jemals so gut hingekriegt?
Eine klassische "Marshall-Wand" bestimm das Bühnenbild und die Kombination von einem rechts- und einem linkshändigen Gitarristen macht sich natürlich bei Doppel-Soli auch so richtig gut.
Die Riffs von On The Radio sind einfach, aber prägnant und treiben weitere Schweißtropfen auf die Stirne der Besucher. Auch schon auf meine vor dem Fernseher?

Es ist absolut nicht üblich, dass das Publikum bereits beim dritten Lied aus vollem Halse den Refrain mit-brüllt! Bei THUNDER und Higher Ground aber schon und es ist einfach Wahnsinn, wie dieser Song nach all den Jahren immer noch wirkt und einem eine Gänsehaut beschert. Der Kommentar von Sänger Danny Bowes: "Lovely".
Bei Low Life In High Places und vor allem dessen Publikumschor am Schluss, wäre das maßlos untertrieben. Bowes stichelt die Menge zu absoluter Höchstleistung an, wenn er die letzten beiden Worte am liebsten über Minuten hinweg ausdehnen lässt. Die Fans folgen so willig wie begeistert.
Was hat dieser tollen Band nur gefehlt, für den obersten Rock-Olymp? Vielleicht zu wenig Drogenaffären? Oder zu wenig Fernseher aus Hotelzimmern geworfen?
Wenige Bands haben so geniale Songs, die auch noch wirken, wenn Danny und Ben Matthews Like A Satellite nur mit Piano und Stimme intonieren. Und bei wenigen Bands wird/wurde der Refrain schon im vorhinein freudig bejubelt und - natürlich! - vielstimmig mitgeschmettert.
Natürlich sind es Bowes und Leadgitarrist Luke Morley die die Leute am meisten mitreißen, aber schließlich ist es die Gesamtleistung der Band, die diese tolle Stimmung ausmacht. Und die Leistung ihrer Fans. Ist es nicht ein kleines Wunder, dass die Halle nach You Can't Keep A Good Man Down noch steht?

Um einmal die Worte des Sängers zu benutzen: Diese Band ist "absolute amazing!" Durchwegs. Die ganze Show. Die Kamera folgt nach dem Ende des regulären Sets in die Garderobe und begleitet natürlich zurück auf die Bühne für den ultimativen Schlussspurt. Natürlich ist es Drummer Harry James, der sich die Akustische umschallt - viel bejubelt - und die ersten Akkorde von A Better Man anspielt. Luke, wie gewohnt, an der Mundharmonika. Wieder laufen einem Schauer über den Rücken, wenn das Publikum auf Fingerzeig den Gesang übernimmt. Das gibt es bei keiner zweiten Band - die ich kenne - dass die Fans so textsicher sind und problemlos die Songs mitsingen, ja nahezu die Führung übernehmen. Ob alte oder neue Songs ist das fast egal. Aber natürlich ist es die unschlagbare Troika aus Backstreet Symphony, She's So Fine und Dirty Love, welche den absoluten Gipfelsturm darstellen. Besonders Dirty Love ist der ultimative Partysong - hier noch durch Auszüge aus Shakin' All Over - in der Version der WHO - ergänzt. Ja, ich spare hier nicht mit Superlativen, aber wenn es jemand verdient hat, dann diese Band, die für alle Zeit zu meinen liebsten gehören wird: THUNDER!
In den Extras der DVD finden sich neben der üblichen Songliste noch ein paar Tourmitschnitte, die erneut beweisen, dass es sich hier um eine der sympathischsten Bands handelte, die sich nie zu Ernst nahm und immer für Spaß untereinander und bei den Fans sorgte.
Dass für dieses letzte Konzert Fans sogar aus Norwegen und Finnland angereist waren und die Band mit stehenden Ovationen verabschiedet wurde, ist fast nur noch eine Randnotiz.
Am Schluss sei noch angemerkt, dass sich die Band für die legendären Weihnachtskonzerte auch dieses Jahr wieder zusammenfindet und dass sich Sänger Danny Bowes zusammen mit Ben Matthews im Frühjahr auf eine kleine Akustiktour begeben wird. Leider beides nur in UK, aber die Reise ist es sicher wert. Long live THUNDER!

Epi Schmidt, 10.10.2011

 

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