Thunder

Live At Donington 1990 & 1992

( English translation by Google Translation by Google )

CD & DVD-Review

Reviewdatum: 05.11.2013
Jahr: 2013
Stil: Hard Rock

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Redakteur(e):

Epi Schmidt


Thunder
Live At Donington 1990 & 1992, Parlophone, 2013
Danny BowesVocals
Luke MorleyGuitars
Ben MatthewsGuitar & Keyboards
Mark "Snake" LuckhurstBass Guitar
Harry JamesDrums
Produziert von: Thunder Länge: (CDs) 105 Min 35 Sek Medium: CD & DVD
Disc One: CD "Monsters Of Rock Festival 18th August 1990"
01. She's So Fine05. Don't Wait For Me
02. Backstreet Symphony06. Fired Up
03. Until My Dying Day07. Dirty Love
04. Higher Ground
Disc Two: CD "Monsters Of Rock Festival 22nd August 1992"
01. Backstreet Symphony06. Flawed To Perfection
02. Everybody Wants Her07. Love Walked In
03. Higher Ground08. She's So Fine
04. Low Life In High Places09. Dirty Love
05. Does It Feel Like Love?
Disc Three: DVD-Video "Monsters Of Rock Festival 18th August 1990"
01. She's So Fine05. Don't Wait For Me
02. Backstreet Symphony06. Fired Up (previously unreleased)
03. Until My Dying Day (previously unreleased)07. Dirty Love (excerpt-intro only, previously unreleased)
04. Higher Ground

Keine Aufregung, das ist keine "neues" THUNDER-Album, aber für Fans der Band und von brillant gespieltem Hard Rock natürlich trotzdem eine äußerst feine Veröffentlichung: Die beiden Auftritte der sympathischen Band bei den "Monsters Of Rock" Festivals von 1990 und 1992. Bei EMI in England fand man es wohl eine gute Idee, die immer noch vorhandenen, wenn auch spärlichen, Live-Aktivitäten der "Magnificent Five" mit diesem Package zu begleiten. Und gut hat man daran getan!
Besonders die erste Scheibe, mit dem 1990er Set, sprüht geradezu vor Esprit und fetzigem Rock'n'Roll. THUNDER hatten zu diesem Zeitpunkt nur ihr Debütalbum rausgebracht, aber dass das vor - ich nenn' es mal dem Festival entsprechend - "Monster-Tracks" strotzt, kann man der Setlist entnehmen: She's So Fine - ein "Wake-up-call", wie er besser nicht sein könnte - , Backstreet Symphony - die Hymne, die so manches Konzert los-kickte - , Higher Ground - alsbald schon ein Mitsing-Favorit der Fans - und natürlich das grandiose Dirty Love!
Ich weiß nicht, ist es Dannys unnachahmliche Story, die er zelebriert um Dirty Love einzuleiten, diese Spannung, die er zusammen mit der Band aufbaut? Oder ist es dieses endlos geile Riff aus Lukes Gibson Les Paul, welches einem mit einem Schnitt die Hirnschale öffnet und eine Überdosis puren Rock'n'Roll in den Schädel gießt? Jedenfalls funktioniert das auch heute, nach all den Jahren, immer noch und eine Gänsehaut läuft mir über Rücken und Arme. Und das, obwohl ich nur daheim am Schreibtisch sitze! Der Enthusiasmus, mit dem die Menge in Donington mitsingt, spricht Bände. Vor allem, wenn man bedenkt, dass THUNDER hier lediglich der Opener des Festivals waren! Dem Vernehmen nach, waren ihre Leistung die beste des ganzen Tages. Wenn man diese Aufnahme hört, hat man daran kaum Zweifel.

Das war natürlich alles Anno 1992 schon bekannter und nicht mehr ganz so frisch, dazu war das Wetter, mit einem Wort: "englisch". Auch der Sound ist zu Beginn des '92er Auftritts nicht gleich so direkt und präsent, wie er sein sollte, aber im Endeffekt mit kleiner Verzögerung, gerät auch dieser Auftritt zu einer Party, die natürlich wieder im eben beschriebenen Dirty Love endet
Ausgestattet mit den Songs vom zweiten Album, "Laughing On Judgement Day", gibt’s hier Kracher, wie Low Life In High Places - auch das ein Song, bei dem bald die Fans einen gehörigen Teil des Gesangs übernehmen sollten - und das freudige Does It Feel Like Love?. Heute würde man sagen, typische THUNDER-Songs, aber damals war man verdammt erfreut, über eine Band, die so fundiert, anmachend, bluesig und vor allem mit Spaß rocken konnte.
Im Booklet gewinnt man noch einige wichtige Eindrücke vom auf und hinter der Bühne.

Die besten Eindrücke gewinnt man aber natürlich beim anschauen der DVD. Vier Songs davon waren bereits auf der "Flawed To Perfection" DVD zu sehen, aber Until My Dying Day und Fired Up sind hier gänzlich neu und erstmals veröffentlicht. So kriegt man also nahezu den kompletten Auftritt der Band von 1990 zu sehen (leider läuft Dirty Love dann nur im Abspann) und kann sich über diesen Auftritt zusammen mit dem damaligen Publikum freuen. Ich verspreche euch, ihr wertet bald aufspringen und mit Band und Fans diesen Gig durchrocken. Lead-Sänger Danny Bowes noch mit langer Haarmatte und am Bass noch der blonde Mark "Snake" Luckhurst, das gibt schon ein geiles Bild von einer Band ab, welche da wie ein paar junge Hunde über die Bühne tobt. Und jung waren die Buben damals! Und wir waren jung! Und für die Spielzeit dieser DVD fühlt man sich genau so wieder. Hinterher zwickt vielleicht der Rücken etwas ...
Erneut also - und wie eigentlich auch erwartet - ein Album, das so richtig Spaß macht. Dass man die Songs eigentlich schon so oft gehört hat, stört (mich) überhaupt nicht. Qualität bleibt auch über Jahre stabil und in Hinblick auf Live-Qualitäten, gibt’s nichts Besseres als THUNDER!

Epi Schmidt, 03.11.2013

 

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