Thunder

The Magnificent Five Do Xmas

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 21.08.2006
Jahr: 2006

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Redakteur(e):

Epi Schmidt


Thunder
The Magnificent Five Do Xmas, Dodgy Discs, 2006
Danny Bowes Vocals
Luke Morley Guitars, Vocals
Ben Matthews Guitars, Keyboards, Vocals
Chris Childs Bass, Vocals
Harry James Drums
Special Guests:
Tara McDonald Vocals
Ana McDonald Vocals
Peter Shoulder Guitar
Tim Oliver Keyboards
Medium: CD
1. Amy's On The Run 8. Something About You
2. The Gods Of Love9. 'Til The River Runs Dry
3. Love Worth Dying For10. Change
4. Itchycoo Park11. With A Little Help From My Friends
5. Future Train12. Make Me Smile (Come Up And See Me)
6. Harvest For The World13. I Wish It Could Be Xmas Every Day
7. The Thrill Of It All

Wie schon in den vorherigen Jahren, baten THUNDER auch 2005 zu einem geruhsamen vorweihnachtlichen Musikabend. Da gehört natürlich ein gesetztes Publikum dazu, sowie überwiegend akustische Instrumente - jedenfalls die meiste Zeit.
In den Genuss einer Aufnahme dieser Show kommen in erster Linie die Fans, die an diesem Event anwesend waren. Für gewöhnlich, wie man an "Live At Rock City Case #2" sehen kann, werden aber auch die restlichen Interessenten nicht vergessen und eine differierende Version wird allen zugänglich gemacht.
Also auch in diesem Jahr - und so erschien unlängst THUNDER Live 2005 "The Magnificent Five Do Xmas". Solche Shows, wie der Name schon suggeriert, muss man eigentlich sehen, aber diese Typen (und Mädels!) bringen ihren Spaß und Unterhaltung auch auf CD rüber.

Amy's On The Run, vom letzten Studioalbum "The Magnificent Seventh", läutet diese Aufnahmen perfekt ein. Auch akustisch verliert der Song nichts von seinen Qualitäten. Tatsächlich wird in dieser Fassung sogar deutlicher, wie gut die Stimmen von Danny Bowes und Luke Morley harmonieren. Und schon schwingt man locker im Sessel mit.
The Gods Of Love bekommt ein neues Arrangement und wird hier als coole Bar-Jazz Nummer verwurstelt. Anfangs gewöhnungsbedürftig - hat man doch die Power der Vorlage im Hinterkopf - schnippt man bald freudig mit.
THUNDER hatten immer ein gutes Händchen für Balladen, die auch Rockern problemlos gefallen. Liegt natürlich nicht zuletzt an der Ausnahmestimme von Danny Bowes, das Songs wie Love Worth Dying For die nötige Portion 'Dirtyness' beinhalten.
Ein mindestens ebenso gutes Händchen hatte die Band von Beginn an mit Coverversionen (sh. Gimme Some Lovin' auf dem Debüt). Da überrascht Itchycoo Park bei diesen SMALL FACES Fans zwar nicht wirklich, aber zusammen mit den hübschen Mädels Tara und Ana McDonald von PLANET OF WOMEN sorgen sie doch sofort wieder für strahlende Gesichter, als wäre der Christbaum schon gerichtet.

Zu den ältesten THUNDER-Songs hier gehört Future Train und man freut sich diesen tollen Titel wieder zu hören. Hat stellenweise ganz schön was von THE WHO.
Ja, man sagt immer gern, ein guter Song muss auch nur mit Wanderklampfe am Feuer gut klingen. Auf wie viele Songs das tatsächlich zutrifft, kann man an den ewig gleichen Liedern in den einschlägigen Songbooks sehen.
Jedenfalls kann man hier wieder mal hören, wie die THUNDER-Songs sowohl elektrisch als auch in diesen Akustikfassungen perfekt funktionieren. Die Qualität der Band als Instrumentalisten wie als Sänger macht natürlich auch noch was aus.
So gefällt auch eine eher soul-poppige Nummer wie Harvest For The World oder das leicht funkige (an 10cc erinnernde) Change, vom ersten Bowes & Morley Album, durchaus auch wenn das etwas aus der Rock'n'Roll Ecke entführt.
'Til The River Runs Dry offenbart seine Nähe zu Low Life In High Places, während The Thrill Of It All direkt neue Qualitäten zeigt. So gespannt hab ich bisher bei diesem Song gar nicht zugehört. Ist es die Hammondorgel die fasziniert? Das Pianosolo? Who cares?

Die Partystimmung wird gegen Ende natürlich gepusht, vorzugsweise mit Fremdtiteln. Dass THUNDER mindestens die zweitbeste Version von With A Little Help From My Friends drauf haben, sollte sich mittlerweile herumgesprochen haben. Überraschend kommt zweifellos Steve Harleys Make Me Smile (Come Up And See Me), allerdings für mich um so erfreulicher, zähle ich doch dessen Live-Scheibe "Face To Face" zu meinen ewigen Favoriten. Wo allerdings Steve Harley das Gitarrensolo mit einem lässig hingeworfenen "Guitar" ankündigt, verstummt hier die Band erst mal und man kann förmlich sehen, wie sie sich gegenseitig angrinsen, bis einer mal kurz an seiner Saite zupft und man dann doch zusammen weiter macht.
Damit auch dem Anlass Tribut gezollt wird, folgt dann mit I Wish It Could Be Xmas Every Day doch noch das entsprechende Lied, das für endgültige Euphorie bei den Gästen gesorgt haben dürfte und selbst im August kann man sich eines Mitsingens nicht erwehren...

Bald wird es wieder los gehen, mit den Ankündigungen für die diesjährigen Shows, also kümmert euch schon mal um Tickets und bucht den Flieger. Aber vorsichtig, dass ihr keine Flüssigkeiten mit an Bord nehmt. Als Belohnung seid ihr dafür unter den ersten die nachträglich eine Weihnachts-CD in den Händen halten.

Epi Schmidt, 21.08.2006

 

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