Tim Brooks and the Alien Sharecroppers

Back In The Game

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 01.01.2000
Jahr: 2002

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Redakteur(e):

Joachim Domrath


Tim Brooks & The Alien Sharecroppers
Back In The Game, Taxim Records/Dark Reign, 2002
Tim Brooks Lead Vocals, Lead & Slide Guitars
Jon Wimpee Lead Vocals & Guitars
Paul Thomas Piano, Hammond
Kenny Walters Bass & Vocals
Anthony J. (Tony) Walker Drums, Percussion & Vocals
Carol Arnold Vocals
Gregg Brooks Lead Vocals (Southern Maiden)
Produziert von: Tim Brooks Länge: 57 Min 36 Sek Medium: CD
1. Shame On Me (3:25)7. Southern Maiden (3:28)
2. High, Dry And Blue (3:58)8. Hanging By A Thread (7:58)
3. Possum Chops (2:38)9. That's How I Feel (5:31)
4. Back In The Game (5:39)10. You Ain't Listening (3:47)
5. Think For Yourself (2:42)11. Down By The River (15:09)
6. Boating Down The Ocmulgee (3:21) 

Ich hab es irgendwie geahnt. Charlie Daniels naive politische Kommentare entstammen nicht von dieser Welt. Southern Rocker sind getarnte Aliens, um die weltliche Rockmusik zu unterwandern.
Wer's nicht glaubt, möge sich die neue Tim Brooks mit seinen Alien Sharecroppers zulegen. Auf der Rückseite des Booklet legen sie ihre Tarnung ab.

Nun aber Spaß beiseite. Tim Brooks und seine Mannen legen relativ schnell ein neues Studialbum nach. War der Vorgänger doch eher ein Mix aus Blues mit Southern bleibt abzuwarten, wie sich die Aliens diesmal stilistisch schlagen.
Das fängt nicht schlecht an. Shame On Me ist waschechter Southern Rock.
Die Gitarristen müssen ganz schön ackern. Und schön melodisch ist es auch.
Schneller Rhythm and Blues folgt mit High Dry And Blue. Ein stimmiger Song mit feinen Gitarren. Das klingt nach einem Mix aus den Allmans und Bugs Henderson.
Auch auf Possum Chops darf weiter gebluest werden. Am markantesten klingt auf diesem Instrumental Paul Thomas mit seiner Hammond.

Track 4 ist gleichzeitig der Höhepunkt des Albums. Enorm harmonischer Southern Rock mit feinem Satzgesang und nicht enden wollenden Gitarren-Soli. Das hat Klasse.

George Harrisons Think For Yourself dreht die Uhr um etliche Jahre zurück.
Man fühlt sich in die 60er Jahre zurückversetzt. Hippie Hippie Shake-Pop mit Zuckerguss. Der Song wirkt wie ein absoluter Fremdkörper auf diesem Album. Naja, wer's mag. Ich jedenfalls nicht.
Da klingt das folgende rootsige Instrumental Boating Down The Ocmulgee um Längen besser. Schöne Gitarren und ein tolles Piano in bester Bruce Hornsby Manier lassen den Hippie Schock schnell vergessen.

Zurück zum Southern Rock geht's mit Southern Maiden. Ein interessanter Song mit abwechslungsreichen Breaks und reichlich komplizierten Satzgesängen. Steely Dan und Marshall Tucker scheinen hier gemeinsam zu jammen.
An Greg Allmans Soloausflüge erinnert Hanging By A Thread. Southern Blues, der einen nicht gerade aus dem Sessel reißt. 8 Minuten Song Mittelmaß. Nicht mehr und nicht weniger.

JON RANDALLS That's How I Feel kommt daher wie eine Mischung aus Cajun/Country/Blues und Jazz. Nicht ohne Witz aber für's Southern Rock Publikum einfach eine Nummer zu groß.
(Tststs, er hält uns alle für etwas Minderbemittelt. Die Red.)

Zum Schluß gibt es noch zwei Livetracks. You Ain't Listening kommt auch live prächtig rüber. Das ist Southern Rock pur. Ohne wenn und aber.
Neil Young's Down By The River verbreitet zum Schluß allerdings satte 15 Minuten gähnende Langeweile. Was mag die Band nur bewogen haben, diese Schlafpillen Komposition auszugraben?

"Back In The Game" ist ein Album mit Höhen und Tiefen. Schöne, rockige Nummern werden durch einige Langweiler unterbrochen. Die vielen prächtigen Gitarren- und Keyboard Arrangements entschädigen für so manchen Hänger.
Klang und Produktion sind sehr gut.

Joachim Domrath, 31.03.2002

 

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