Titus Wolfe Ho-Ho-Kus NJ, Blue Rose Records, 2015 |
Titus Wolfe | Vocals, Acoustic Guitar | |||
David J. Keyes | Upright Bass, Dobro, Backing Vocals | |||
Kenny Margolis | Piano, Organ, Accordion | |||
Boris Kinberg | Drums, Percussion | |||
Speciel Guest: | ||||
Joe Lynn Turner | Vocals (Track 10) | |||
Guests: | ||||
John Cariddi | Electric, Acoustic Guitar, Banjo, Harmonica, Percussion, Backing Vocals | |||
Tom Merlynn | Acoustic Guitar, Percussion, Backing Vocals | |||
David Rimelis | Violin, Mandolin | |||
Richard Goldberg | Piano, Synths | |||
Steve Lucas | Electric Guitar, Backing Vocals | |||
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01. Your Name In The Clouds | 07: Calling Your Name | |||
02. Too Far Gone | 08. Angels Don`t Lie | |||
03. Guru For A Dime | 09. The Trouble You Must Have Seen | |||
04. Heaven Stood Still | 10. Willin` | |||
05. Where Roses Grow | 11. Wild Wild World | |||
06. A Trip Nowhere | ||||
Man muss sich sicherlich nicht grämen, bisher noch nichts vom aus Frankfurt stammenden und nun in Berlin lebenden Titus Wolfe gehört zu haben. Aber dennoch, um es vorweg zu nehmen, lohnt es sich durchaus, dass Titus sich mit seinem Erstling "Ho-Ho-Kus N.J. ins Singer-Songwriter Rennen gewagt hat.
Da schleppt sich das träge wirkende Drumkit und die süffige Orgel durch Your Name In The Clouds, legt feine semi-akustische Gitarrensprengsel frei und steigert sich zu einer feinen hymnischen Ballade. Ja, so kann ein Album gerne mal beginnen.
Titus Wolfe offenbart uns ein ums andere Mal feine Songwriter Finessen. Mal kokketiert er mit dylaneskem Gebaren ( Angels Don't Lie) und schafft es andererseits sogar, einem Joe Lynn Turner zu LITTLE FEAT's Willin' die Backing Vocals abzufordern.
Gutgelaunt schaufelt sich Guru For A Dime mit feiner Harp und punktuell gesetzten E-Gitarren durch die Boxen und behält die Spannung bis zum Schluss durchaus am Köcheln.
Der langjährige Mink DeVille Bassist David J. Keyes lässt es sich ebenfalls nicht nehmen, nebst seinem alten Bandkollegen Kenny Margolis an Piano und Orgel plus Boris Kinberg am Schlagzeug zum Gelingen der Platte beizutragen.
Düster erscheinende Balladen wie Too Far Gone oder das knurrig gemurmelte Heaven Stood Still kommen minimalistisch instrumentiert daher und verströmen reichlich Atmosphäre. Ein mit schwungvollem Jazzbesen und Banjopicking, gut auflegtem Chorus und Handclaps verziertes Wild Wild World bereitet dem Hörer einen durchaus würdigen Finaleinlauf.
"Ho-Ho-Kus N.J." bietet untern Strich genügend abgehangenes Songwriter Material, um Titus Wolfe als ernst zu nehmenden Troubadour in den Roots-Zirkel aufzunehmen.