Tobacco Trailer Blues Daddy's Record, Eigenproduktion, 2001 |
Darryl Russell | Guitars, Vocals | |||
Phil Thomas | Guitars, Vocals | |||
John Thomas | Drums, Vocals | |||
Frank Steed | Bass, Vocals | |||
Tim Brown | Guitars, Vocals | |||
Nancy Hoffman | Harmonicas | |||
Alan Murrow | Saxophone | |||
Patrick Dowd | Big Zipper | |||
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1. Above Your Raisin' (4:18) | 7. Dirt Man (4:38) | |||
2. Dog And Pony Show (3:01) | 8. Life (4:21) | |||
3. Walk That City (2:48) | 9. Long Ride Home (5:45) | |||
4. In The Brain (4:08) | 10. Today (5:15) | |||
5. Burns (5:35) | 11. Water (10:42) | |||
6. Dirty Books And Wine (4:59) | ||||
Tief aus dem Herzen North Carolinas kommt diese relativ neue, junge Band, die sich dem Sound des Südens verschreiben hat.
Geprägt u.a. von der Musik Lynyrd Skynyrds und Led Zeppelins, coverten die Jungs zunächst ihre großen musikkalischen Vorbilder. Mit "Daddy's Record" folgt nun das Debüt der TOBACCO TRAILER BLUES Band.
Gleich der Opener Above Your Raisin' dampft schön rootsig aus den Boxen. Die Gitarren klingen rotzig und das soll sich durch das komplette Album ziehen.
Während die ersten Tracks wie Above The Raisin', Dog And Pony Show den klassischen Roots Rock präsentieren, klingt Walk The City sehr bluesig angehaucht, ohne an Drive zu verlieren.
Die Fahnen des Southern Rock werden auf In The Brain, Dirty Books And Wine und Dirt Man gekonnt hochgehalten.
Dabei klingt die TTB nicht wie die x-te Kopie einer bekannten Southern Band. Ihre Songs haben durch die rotzigen Gitarren und den leicht nasalen Gesang ein durchaus eigenständiges Format.
Long Ride Home und Water sind dagegen knackige Country-Rocker mit einprägsamer Melodie.
Freunde romantischer Balladen werden mit Burns zufriedengestellt.
Die drei Gitarristen DARRYL RUSSELL, PHIL THOMAS und TIM BROWN thronen allmächtig über den Songs. Nach sich ewig wiederholenden Solis sucht man vergeblich. Die Gitarren ordnen sich, trotz aller Übermacht, dem Gesamtkonzept unter. Und das bietet eine ausgewogene Mischung aus Roots/Southern/Blues und Country.
Das Zusammenspiel zwischen den drei Gitarren und Drummer JOHN THOMAS sowie Basser FRANK STEED ist gediegen. Niemand spielt sich nervend in den Vordergrund.
"Daddy's Record" klingt, als sei es live im Studio eingespielt worden. Die Songs wurden nicht durch nachträgliche technische Spielerein aufgemotzt. Die ganze CD klingt ungemein erdig, ehrlich und authentisch und hebt sich angenehm vom oftmals anzutreffenden Sound-Mainstream ab.
Für Roots und Southern Fans eine interessante Neuentdeckung.
Joachim Domrath, (Artikelliste) 27.11.2001