Toby Sleeptalk, Eigenvertrieb, 2011 |
Toby Beard | Vocals, Electric Guitar, Acoustic Guitar, 12 String Guitar | |||
Jon Evans | Bass, Double Bass | |||
Scott Amendola | Drums, Percussion(Tracks 3,5,6,7,10) | |||
Dawn Richardson | Drums (Tracks 1,2,4,9) | |||
James Nash | Electric Guitar, Acoustic Guitar | |||
Daniel Eisenberg | Acoustic Piano, Hammond Organ, Celeste | |||
David K. Mathews | Acoustic Piano(Track 3) Hammond B3(Track 7,10),Wurlitzer(Track 10) | |||
Julie Wolf | Rhodes, Accordion, Melodica, Backing Vocals | |||
Mike Olmos | Trumpet, Flugelhorn | |||
Marty Wehner | Trombone(3,6), Bass Trombone(6), Baritone Horn(6) | |||
Joe Cohen | Tenor Sax (Track 3,6) | |||
Marcie Brown | Cello (11) | |||
Sakai & Claytoven Richardson | Backing Vocals (1,2,3,4,6) | |||
Lucas Van Berkel | Soprano Sax(5) | |||
Jean Guy Lemire | Harmonica(10) | |||
Eliot Bruse | Drums, backing Vocals(12) | |||
Gavin Arnold | Bass, Backing Vocals(12) | |||
Andrew Gioia | Trumpet, Backing Vocals(12) | |||
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01. Again | 07. Rather Go Blind | |||
02. Won`t Be A Fool | 08. Fly | |||
03. Birthday Blues | 09. Smile | |||
04. If You Won`t | 10. So Tired | |||
05. Little Man | 11. Stay | |||
06. C èst L`amour | 12. Good Old Days | |||
Es ist halt wie immer mit australischen Sängerinnen. Sie finden in Europa nur schwerlich statt, und wenn, dann nur in Insiderkreisen.
So wie auch die durchweg hochgradig interessante und stimmlich bestens disponierte Toby Beard, kurz Toby genannt, die aus dem westaustralischen Perth stammt und sich ihrer eigenen Aussage zufolge in der musikalischen und stimmlichen Verwandschaft zu ANI DI FRANCO, JOAN ARMATRADING und TRACY CHAPMANN sieht.
Nun veröffentlicht sie auch das vierte, bereits 2010 in Australien und Nordamerika veröffentlichte Album "Sleeptalk" hier in Europa. In Nordamerika ist sie stets ein gern gesehener und gehörter Opening Act für z.B. Donavon Frankenreiter, Sheryl Crow, Luka Bloom oder die Indigo Girls.
Wenn Toby mit zartschmelzend souligem Timbre Again intoniert, dazu eine entspannte Akustische Gitarre gezupft wird, die B3 Hammond dazu schwelgt und ein paar zarte Pianoklänge ertönen, hat das schon was und setzt Assoziationen zu JOSS STONE oder BETH HART frei.
Won't be a fool atmet mit herzzerreisend inbrünstigen Gesang und fiebrigem Blech SAM BROWN`s Stop-Spirit tief hinein, und "Sleeptalk" zeigt eine weitere Facette von Tobys erstaunlicher musikalischen Bandbreite wenn sie den ETTA JAMES Klassiker I'd Rather Go Blind durchlebt und dabei von einer Hammond und dezentem Schlagzeug seelenvoll begleitet wird.
Munter trötet in bester New Orleans Manier Smile mit flotter Mandoline unterlegt durch die Boxen und macht gute Laune.
Toby fühlt sich musikalisch offenbar überall zuhause, zwingt zum Zuhören und hat durchaus Entdeckungspotential mitgebracht. Interessante Platte mit beachtlicher Stimme, die heraussticht.