Todd Griffin	Vocals, Guitars
Mitch Perry	Guitars
Jorgen Carlson	Bass
Doug Pettibone	Electric Guitar, Acoustic Guitar
Arlan Oscar	Keyboards
Produziert von: Todd Griffin Länge: 38 Min 42 Sek Medium: CD
01. These Days	06. Devil Woman
02. Voice Of The People	07. Mountain Man
03. Stand Up	08. Let It Rain
04. Glory Train	09. Geronimo
05. Strength In You

Zugegeben, das "Alter Trapper"-Motiv der mittlerweile dritten Platte Todd Griffins, verspricht vordergründig Singer-Songwritertum, schöngeistige Folksongs und lyrische Texte, wie sie einem womöglich in der Einsamkeit der Berge einfallen könnten.

Aber falsch gedacht, Todd Griffin macht nicht nur ganz andere Musik, sondern im Laufe der letzten Jahre auch die leidvolle Erfahrung , das man sich nichts dafür kaufen kann, wenn sich (wie in den Neunziger Jahren geschehen) bis zu acht Plattenfirmen für einen Plattenvertrag seiner damaligen, schwer angesagten Band GRAVEYARD TRAIN gegenseitig überboten haben.

Aber alles Schnee von gestern, danach tingelte Griffin mehr schlecht als recht durch die Lande, nahm mit GREAT WHITE's Mark Kendall anno 2000 eine Platte als TRAIN STATION auf, ging mit GREAT WHITE auf Tournee und steuerte sogar den Titelsong zur US Serie "That 70's Show" mit Ashton Kutcher bei und legt nun nach einigen Jahren Pause sein drittes Album vor, das er mit illustrer Gästeschar wie Jorgen Carlson (GOV'T MULE), Doug Pettibone (Lucinda Williams) auf die Beine stellte und donnert uns eine zwar einfache aber gute bodenständige Rockmusik um die Ohren.

Todd Griffin verplempert keine Zeit mit musikalischen Experimenten, verlegt sich auf einen gepflegten 70's/80's Rockkosmos fest und schubbert sich mit These Days und Glory Train an den guten alten BON JOVI und huldigt mit dem Titelsong Mountain Man sogar den guten alten CCR. Das hört sich alles ganz ordentlich an.

Hin und wieder schafft er es doch mal seine illustre Gästeschar ins Rampenlicht zu rücken. Strength In You brilliert mit einem unkitschigen und wunderschönen Slide-Solo von Doug Pettibone.

Zum Finale des Neun-Song Zyklus groovt sich das fette Geronimo durch Herz und Hirn und Todd Griffin überzeugt letztlich mit einem zwar nicht gerade überwältigenden Album, aber mit souveränem und halbwegs kurzweiligem Handwerk.