Todd La Torre

Rejoice In The Suffering (Bonus Edition)

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 03.06.2023
Jahr: 2023
Stil: Heavy Metal
Spiellänge: 58:41
Produzent: Todd La Torre & Craig Blackwell

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Plattenfirma: Rock Of Angels Records


Redakteur(e):

Marc Langels


s. weitere Künstler zum Review:

Queensryche

Judas Priest

Halford

Fight

Nevermore

Titel
01. Dogmata
02. Pretenders
03. Hellbound And Down
04. Darkened Majesty
05. Crossroads To Insanity
06. Critical Cynic
07. Rejoice In The Suffering
 
08. Vexed
09. Vanguards Of The Dawn Wall
10. Apology
Bonus Tracks:
11. Fractured
12. Set It Off
13. One By One
Musiker Instrument
Todd La Torre Gesang & Schlagzeug
Craig Blackwell Gitarre, Bass & Keyboards

Erinnert sich noch jemand an die Corona-Pandemie, den Lockdown und was das Alles für die Musikszene bedeutete? Natürlich tun wir das als Musikfans alle immer noch. Aber die Zeit im Lockdown bedeutete für zahlreiche Musiker auch, dass sie viel Zeit hatten. Unter anderem auch zum Komponieren und Musik einzuspielen. So entstand damals auch die erste Solo-Scheibe des QUEENSRYCHE-Frontmanns Todd La Torre und erschien vor im August 2021 unter dem Titel "Rejoice In The Suffering". Damals ging das Werk aber an zahlreichen Fans vorbei, unter anderem auch, weil es in Europa kaum bis gar nicht promotet wurde. Nun wurde das Album aber von Rock Of Angels Records hier neu aufgelegt und zudem mit drei Bonus-Tracks noch zusätzlich aufgewertet.

Allerdings sollte man nicht mit der Erwartungshaltung an diese Scheibe herangehen, dass es hier musikalisch in eine ähnliche Richtung geht wie bei seiner Stammband, für die La Torre ja auch einer der Haupt-Songwriter geworden ist. Vielmehr orientieren sich die meisten der Lieder an Bands wie JUDAS PRIEST, HALFORD oder aber FIGHT (dem ersten Projekt nach Halfords Ausstieg bei JUDAS PRIEST), sprich hier geht es deutlich härter zur Sache. So richtig zu seiner Hauptband würde hier eigentlich nur das superbe Crossroads To Insanity passen. Aber vielleicht war das den anderen bei QUEENSRYCHE konzeptionell zu nahe an Roads To Madness (von "Warning") oder The Right Side On My Mind (enthalten auf "Q2K") dran.

Photo-Credit: Marc Langels

Die übrigen Lieder erlauben es La Torre aber seine vokalen Extreme auszuloten, man darf nicht vergessen, dass er früher bei CRIMSON GLORY der Ersatz für den viel zu früh verstorbenen Midnight war. Hier erinnert La Torre aber überwiegend recht stark an Halford, insbesondere in den ersten Liedern. Und diese sind aus meiner Sicht eigentlich eher die schwächeren auf der Scheibe, die für mich erst mit dem bereits erwähnten Crossroads To Intensity so richtig an musikalischer Intensität gewinnt und interessant wird. Auch eine Nummer wie Vexed, die auch prima zu einer Band wie LEATHERWOLF gepasst hätte, ist wirklich ein hypnotischer Hinhörer, auch wenn La Torre, der neben dem Gesang auch - wie stellenweise bei QUEENSRYCHE auch das Schlagzeug spielt - hier zusammen mit seinem Gitarristen, Bassisten und Keyboarder Craig Blackwell partiell diese intensiven CRIMSON GLORY-Momente entstehen lässt. Aber auch NEVERMORE schießen mir hier als musikalischer Referenzpunkt immer wieder mal durch den Kopf.

Mir persönlich gefällt die Scheibe immer dann am besten, wenn besonderes Augenmerk auf die musikalische Spannung und Atmosphäre gelegt wird, wie etwa in dem bereits erwähnten Crossroads To Insanity oder aber bei Apology und dem Bonus-Song Fractured, die ebenfalls eine Stimmung aufbauen, diese steigern und gefühlt eben auch auf der musikalischen Ebene eine Geschichte erzählen. Die eher straighten Songs auf dem Album sind zwar nicht schlecht, schaffen es aber nicht so nachhaltig, sich bei mir in der Erinnerung festzusetzen. Oder aber wenn La Torre und Blackwell im abschließenden One By One mal so eben unterschwellige oder offensichtliche Death Metal-Elemente einsetzen.

Zum Glück legen La Torre und Rock Of Angels Records das Werk noch einmal neu auf, denn "Rejoice In The Suffering" hat wirklich einige sehr hörenswerte Songs im Angebot, die vielen Metal-Fans sonst entgangen wären. Man sollte eben nur nicht mit der Erwartungshaltung herangehen, etwas ähnliches wie bei seiner Hauptband geboten zu bekommen. Das wäre ja auch aus seiner Sicht sinnlos. Viel mehr nimmt uns der Sänger zusammen mit seinem Partner hier auf eine interessante musikalische Reise mit, die ein breites Spektrum umfasst und dabei viel Spaß bereitet.

 

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