Todd Snider

Peace Queer

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 01.01.2000
Jahr: 2008

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Redakteur(e):

Epi Schmidt


Peace Queer, Aimless Records, 2008
Starring:
Todd Snider, Patty Griffin, Kevn Kinney, Doug Lancio, Donnie Herring, David Jaques, Will Kimnbrough, David Zollo, Eric McConnell, Peter Cooper, Paul Griffin, Craig Wright, Marco, Bob, Mercer, Vickie Lucero, Melita Snider, Elvis Hicks and Cowboy Jim
Produziert von: Doug Lancio and Eric McConnell and Todd Snider Länge: 26 Min 37 Sek Medium: CD
01. Mission Accomplished (Because You Gotta Have Faith)05. Stuck On The Corner (Prelude To A Heart Attack)
02. The Ballad Of Cape Henry06. Dividing The Estate (A Heart Attack)
03. Fortunate Son07. Ponce The Flaming Peace Queer
04. Is This Thing Working?08. Is This Thing On?

"I nearly had to kill me a couple of them peace queers, out behind the church this morning" (The Village Fuggs). So steht's auf der Rückseite des Covers und das lässt schon einen Einblick in den Humor von Todd Snider zu. Dabei geht er aber nie oberflächlich zu Werke.
Leute wie Jason Ringenberg schätzen den Mann hoch, musikalische Hoffnungsträger wie CROSS CANADIAN RAGWEED nehmen Songs von ihm auf und auf seinem aktuellen Album finden sich Gäste wie David Zollo, Patty Griffin und Kevn Kinney. Allesamt keine Leichtgewichte der Americana und Alt. Country Szene. Mit seinem schrägen Humor, erinnert mich Todd auch etwas an den vor Jahren verstorbenen Country Dick Montana, von den BEAT FARMERS und an dessen Kumpel Mojo Nixon.
Wenn einer sein Album - EP genau genommen - "Peace Queer" (in etwa "Schwuler Friedensheini") nennt, kann man keine glatt gebügelte Musik erwarten und bei den Texten sieht's kaum anders aus. So offen witzig wie bei Mojo Nixon sind sie selten. Eher schwingt eine gewisse Bitternis mit, die aber von der Unterhaltung nicht ablenken soll.
Mit einem Bo Diddley-Who Do You Love Beat eröffnet Mission Accomplished (Because You Gotta Have Faith) sehr rhythmisch und mündet in einen call-and-response Sing-along. Kommt schon nicht übel.
Mehr in die Country-Ecke tendiert The Ballad Of Cape Henry, mit gehörigem Folk- und Bluesanteil. Sparsam instrumentiert, ist die Unterstützung von Patty Griffin sehr gut zu hören und klingt auch im Duett mit Todd richtig gut.

Wo Fortunate Son bei John Fogerty richtig rockt und John die Lyrics plärrt, nimmt sich Snider den Song auf ganz andere Art an: Nur von gezupfter Akustikgitarre begleitet und recht melancholischen Stimmen gesungen und nur von einer heulenden Mundharmonika durchbrochen, bekommt der Song einen ganz anderen Charakter. Aber immer noch eindrücklich.
Das nächste "Stück" findet zweimal statt: einmal als gesprochener Text, Is This Thing Working? und am Ende der Scheibe nochmals als eine Art "Country-Blues-Rap". Der Text erzählte beide Male eine Geschichte über einen Typ, der an der Schule immer vermöbelt wird, bis er einen Gegenplan fasst.
Zwischendurch gibt's noch mal Rock'n'Roll. Stuck On The Corner als ein Zwitter zwischen Chuck Berrys Let It Rock und Bob Segers Get Out Of Denver. Aber natürlich auf Todds lässige Art.
Außerdem "holzigen" Blues in Form von Dividing The Estate mit Kirmesorgel untermalt und die Instrumentalnummer Ponce Of The Flaming Peace Queer, die problemlos als Soundtrack für nachdenklich Herbst-/Winterstunden fungieren könnte.
Wer auf problemlose Easy-Listening Musik steht, tut sich mit Snider sicher keinen Gefallen, aber wer auch mal zuhören mag, und die genannten Musikstile mag, der kann diesen Mann nicht ignorieren.

Epi Schmidt, 06.12.2008

 

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