Tommy And The Teleboys

Gods, Used, In Great Condition

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 02.09.2024
Jahr: 2024
Stil: Psychedelic Rock
Spiellänge: 44:07
Produzent: Tommy And The Teleboys

Links:

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Plattenfirma: Noisolution


Redakteur(e):

Ralf Stierlen


s. weitere Künstler zum Review:

The Electric Prunes

The Cramps

Vibravoid

Titel
01. Gib mir
02. Jesus Crowd
03. Together Forever
04. Loverboy
05. Jeffrey 3000
 
06. Seninle
07. Sarevokk
08. Beach 23
09. Night At The Junkyard
Musiker Instrument
Fabian Guitar
Gregor Bass & Vocals
Simon Guitar & Vocals
Tommy Drums

Jungs, ich habe ein Problem mit ihrem Bandnamen. Irgendwie möchte ich immer „Tommy And The Teletubbies“ lesen. Aber Spaß beiseite: Das Debüt von TOMMY AND THE TELEBOYS, so heißt die Formation aus dem Dunstkreis zwischen Halle und Berlin nämlich in real, hat es verdient, nicht auf die leichte Schulter genommen zu werden. Der Name erklärt sich übrigens daraus, dass die Telecaster die Klampfe des Vertrauens ist  Ansonsten ist hier nichts sicher, werden unentwegt Haken geschlagen und wartet ständig Überraschendes auf den Hörer.

Gleich der Opener Gib mir (der einzig deutschsprachige Song) geht direkt ins Ohr und frisst sich im Gedächtnis fest. Und weiter geht die wilde Fahrt, irgendwo zwischen Garage Rock, Krautrock, Funk  und Fuzz, Noise und Psychedelic. Wie der Bandname schon irgendwie in die Sixties führt, so auch der Sound, aber weniger in Richtung Blumenwiese, sondern eher so a la THE ELECTRIC PRUNES. 13TH FLOOR ELEVATORS (Jesus Crowd, Night At The Junkyard). Dabei bleibt man natürlich nicht strikt vintage, sondern begibt sich auch auf die eine oder andere Zeitreise und lässt auch mal an THE CRAMPS oder VIBRAVOID denken.

Das Ganze ist extrem catchy, tanzbar, manchmal etwas zappelig, aber trotzdem mit einem verdammt hohen Lässigkeitsfaktor versehen. Dazu hat man auch textlich etwas zu sagen: Erzmegakonservative bekommen ebenso ihr Fett weg wie Jeff Bezos (Jeffrey 3000) und religiöse Fanatiker. Mit Seninle wird es dann auch noch richtig schön doomig, Beach 23 glänzt mit leicht orientalischen Versatzstücken.

Also, langweilig ist definitiv  anders: TOMMY AND THE TELEBOYS haben jede Menge zu bieten auf ihrem eine Dreiviertelstunde dauernden Parforceritt durch die Genres. Und doch wirkt am Ende alles schlüssig und in sich stimmig. Wenn das mal keine gelungene Überraschung aus der Heimat der Plattenbauten ist (um dieses gerne genommen Klischee auch noch unterzubringen). Diese Götter sind in verdammt gutem Zustand und rocken wie Hölle!

 

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