Tommy Schneller

Backbeat

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 27.02.2016
Jahr: 2016
Stil: R&B

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Redakteur(e):

Frank Ipach


Tommy Schneller
Backbeat, Timezone Records, 2016
Tommy SchnellerVocals, Tenor & Baritone Saxophone
Gary WintersTrumpet, Flugelhorn
Dieter KuhlmannTrombone
Maik ReishausBass
Bernhard WeichingerDrums
Jens FilserGuitar, Mandolin, Backing Vocals
Dirk SchaadtKeyboards
Dorrey Lin LeylesVocals
Tim ZimmermannPercussion
Raphael Becker FossDrums
Produziert von: Tommy Schneller, Jens Filser & Markus Praed Länge: 48 Min 12 Sek Medium: CD
01. BackbeatBonus CD Deutsch:
02. Trust In Yourself01. Arschkalte Art
03. I Know What You're Thinking02. Lass die Seele fliegen
04. Tipsy's03. Laut hör ich dich denken
05. Barefootin'04. Arschkalte Art (Radioversion)
06. Let Your Soul Shine05. Lass die Seele fliegen (Radioversion)
07. Cold Attitude06. Laut hör ich dich denken (Radiovers.)
08.The Sun Is Shining Again
09. Love Is The Key
10. Tryin' To Let Go

"Wir leben in Zeiten voller Krieg und Hass. Und da ich selbst immer wieder reichlich Kälte verspüre, möchte ich dieses neue Album unserem einzigen wahren Wert widmen: Liebe."
Tommy Schnellers Worte (im Booklet seines neuen Albums "Backbeat") mögen zwar simpel klingen, dem einen oder anderen erscheinen sie womöglich zu plakativ. Doch Schneller meint was er sagt. Das spürt und hört man in seiner Musik, das sieht und vernimmt man angesichts seines sozialen Engagements. Nicht zuletzt mit seinem Videoclip zum Song Arschkalte Art untermauert der Sänger und Saxofonist aus Osnabrück seine Geisteshaltung.

Schneller erfindet sich rein musikalisch nicht neu. Nein, keineswegs. Aber, ehrlich gesagt, das ist in diesem Fall sogar mehr als erfreulich. Denn sein von amerikanischen Wurzeln gefestigter R&B groovt auf seinem sechsten Album genauso packend und prickelnd wie eh und je. Das trefflich betitelte "Backbeat"-Album besitzt diese magische Anziehungskraft, die einen unweigerlich Richtung Tanzfläche dirigiert.
Die markanten Bläsersätze geraten ein ums andere Mal klassisch gut, verziert mit jazziger Note. Trust In Yourself mag als schillerndes Beispiel herhalten. Gitarrist, Co-Autor und Co-Producer Jens Filser agiert gewohnt geschmackvoll und haut am Ende von Cold Attitude ein irrsinnig gutes Solo raus. Wow! Die aparte Dorrey Lin Leyles begleitet Tommy-Boy auf dem entspannt schlurfenden Barefootin' durch den Sandstrand, während Filsers Mandoline hin und her schwingt und Dieter Kuhlmann ein lässiges Posaunensolo anstimmt.

Doch, aufgepasst, ein kleines Wagnis ist das sympathische Nordlicht letztlich doch eingegangen: er singt einige Titel in deutscher Sprache. Ein Drahtseilakt, ja, aber durchaus gelungen. Tommy hält die Balance. Eine durchaus natürliche Liaison mit der eigenen Muttersprache, die auf eine Idee seines Gitarristenkumpels Carl Carlton zurückgeht. Ein Experiment, das nach Schnellers Dafürhalten derart gut gelungen ist, dass ihm der Gedanke nach einem kompletten Album in deutscher Sprache nun nicht mehr fremd erscheint. Mach nur, Tommy. Let Your Soul Shine Through, um's mit einem Songtitel zu sagen. Doch bis es soweit ist, tanzen und herzen wir uns mit diesem gut gelaunten R&B Album erster Klasse.

Frank Ipach, 23.02.2016

 

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