Tony Furtado The Bell, Blue Rose Records, 2015 |
Tony Furtado | Vocals, Guitars, Slide Guitar, Banjo, Bariton Guitar | |||
Rob Stroup | Percussion, Drum, Bass | |||
Johnny Connolly | Button Accordeon | |||
Special Guests: | ||||
Sam Howard | Acoustic & Electric Bass (2,6,9) | |||
Russ Kleiner | Drums, Percussion (2,4, 9) | |||
Luke Price | Fiddle, Electric Guitar | |||
Paul Brainard | Pedal Steel, Lap Steel, Trumpet Horn Section(2,10,11) | |||
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The Bell: | Copper And Tin EP: | |||
01. Broken Bell | 01. Firecracker | |||
02. Tired Lion | 02. 8th Of January | |||
03. Dying Language | 03. Peggy O | |||
04. Astoria | 04. Machine | |||
05. Low Road | 05. Amazing Grace | |||
06. Tall Grasses | 06. The Blackhaired Lass/Rakish Paddy/The Ladies Pantalettes | |||
07. Iowa | ||||
08. Give Me Your Soul | ||||
09. Ashes Of A Man | ||||
10. The Colliers Daughter | ||||
11. Jo Jo | ||||
12. Lie Alone | ||||
13. Star | ||||
Erstaunliche 16 Alben hat der aus Portland, Oregon, stammende Tony Furtado bereits seit den 90er Jahren ins Rennen geschickt. Und eines bleibt immer gewiss: er produziert und schreibt immer qualitativ gute Alben, wie nun auch "The Bell", das in limitierter Auflage mit der "Copper And Tin" EP daherkommt.
Und man erkennt auch gleich den über jeden Tellerrand hinausschwappenden Mix aus Americana/Alt.Country/Irish Folk Soundkosmos, den Tony Furtado auf seinen früheren Alben und ebenso als gerne gebuchter Studiomusiker bei BUDDY MILLER, RY COODER oder auch DAVID LINDLEY und etlichen anderen klangvollen Namen, zelebrierte.
Da lässt Tony sich nicht in die Karten schauen, wenn er mal mit seiner Slide-Gitarre Redneck Assoziationen weckt und weltvergessen auf einem rostigen Pickup sitzend vor sich hinzupft. Das ist großartig!
Wenn Tony Furtado die Low Road mit Banjo, Orgel und leidensvoller Stimme beschreitet, schneidert er damit den Kopfkino Soundtrack irgendwo zwischen "True Blood" und "True Detectives" und würde es sogar hinbekommen, dass sich Gwyneth Paltrow und Chris Martin zu Tall Grass, einer leicht countryesken COLDPLAY-Reminiszenz, wieder in den Armen liegen .
Furtado gelingt es das Banjo gesellschaftsfähig zu machen, lässt es bei Tired Lion und Astoria die Hauptrolle spielen und schmeckt es mit Irish taste Fiddle und Akkordeon hörenswert ab.
Als zusätzliches deutsches Leckerli gibt's die in den USA erschienene EP "Copper & Tin" mit weiteren 6 Songs oben drauf, die Firecracker als rasantes Slide-gesäumtes Instrumental-Edelsteinchen im Köcher hat, Amazing Grace als ungewöhnlichen Percussion/Acoustic Slide-Hybrid präsentiert und zum Finale mit einem verdammt quirligen Irish Reel-Medley die Leute auf die Tische treibt.
Eine wirklich interessante und erstaunlich abwechslungsreiche Platte!