Tony Joe White

Hoodoo

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 25.09.2013
Jahr: 2013
Stil: Swamp Rock

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Redakteur(e):

Frank Ipach


Tony Joe White
Hoodoo, Yep Roc Records, 2013
Tony Joe WhiteVocals, Guitar, Harmonica
CadillacDrums
The TrollBass
Produziert von: Tony Joe White Länge: 45 Min 35 Sek Medium: CD
01.The Gift06. The Flood
02. Holed Up07. Storm Comin'
03. Who You Gonna Hoodoo Now08. Gypsy Epilogue
04. 9 Foot Sack09. Sweet Tooth
05. Alligator Mississippi

Tony Joe Whites 2006er Album "Uncovered" endete in einem tüchtigen Verriss. Die beiden Veröffentlichungen "Deep Cuts" und "The Shine" haben meinen Player gar nicht erst erreicht, was mich, offen gestanden, nicht wirklich gestört hat.

Nun taucht der Swamp Fox mit einer neuen Scheibe namens "Hoodoo" auf, die seinen extrem typischen Sound der ausgehenden Sechziger und frühen Siebziger Jahre zum x-ten Male kultiviert. Abgesehen von der Tatsache, dass wir das alles schon wesentlich inspirierter, frischer und energischer gehört haben, knüpft der inzwischen Siebzigjährige glücklicherweise nicht an die müden Plattheiten der "Uncovered"-Ära an.

Songs und Sound des Albums erinnern zumindest an alte Glanztage, als Tony Joes sogenannter Swamp Rock, diese dampfende Mischung aus gelenkig groovenden Funk und sehnigem Blues für Furore sorgte und etliche Künstler wie Elvis Presley, Ray Charles, Tina Turner und Randy Crawford veranlassten, die Songs des lässigen Sumpfbewohners zu covern.

Whites omnipräsente E-Gitarre und sein gurgelnd-grummelnder Baritongesang pendelt irgendwo zwischen J.J. Cale, Muddy Waters und Mark Knopfler, seine Licks springen nicht mehr so geschmeidig in den Nacken wie einst und sein geliebtes Wah-Wah Pedal hat er offenbar in der Rumpelkammer vergessen. Knallersongs wie Polk Salad Annie, Rainy Night In Georgia oder Steamy Windows sucht man zwar vergeblich, doch Tony Joe Whites zurückgekehrte Vitalität und die frische Energie seiner Begleitmusiker an Drums und Bass (außerdem gelegentliche Orgel und E-Piano) verhindern zumindest eine solch herbe Enttäuschung wie 2006, als die Sumpf-Ikone in einer schauerlichen Sackgasse dümpelte.

"Hoodoo" bemüht zwar zum wiederholten Male die altbekannten Muster, dürfte aber beinharten Tony Joe-Fans und Verfechtern der frühen CREEDENCE CLEARWATER REVIVAL UND J.J. Cale-Platten ein anerkennendes Lächeln ins Gesicht zaubern. Business as usual.

Frank Ipach, 22.09.2013

 

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