Tracenine Breaking Silence, Sony Music, 2009 |
Matt Rahn | Gesang & Gitarre | |||
Adrian C. Blaney | Gitarre & Gesang | |||
Dennis Napper | Bass & Gesang | |||
Rob Weir | Schlagzeug & Gesang | |||
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01. Betrayed | 08. Burning Bed | |||
02. Spare Your Soul | 09. Before I Awake | |||
03. Ready To Roll | 10. Let Me Go | |||
04. Open Your Eyes | 11. Freefall | |||
05. Blown Away | 12. Eye For An Eye | |||
06. St. Luciferlike | 13. Unleash My Soul | |||
07. Dead Inside | ||||
TRACENINE stammen aus Ontario/Kanada und spielen einen modernen Metal, sehr im Stile von DISTURBED. Dieser Vergleich kommt mir für meinen Geschmack in letzter Zeit zu häufig unter die Nase, als dass ich das noch ok fände. Es ist sicherlich durchaus kein Problem einen leichten Anflug der musikalischen Vorbilder in seiner Musik wiederzuspiegeln, aber dies sollte a) nicht zu offensichtlich passieren und b) nicht jede Eigenständigkeit überdecken.
Diese beiden elementaren Regeln werden leider gleich schon beim Opener Betrayed, beim anschließenden Spare Your Soul oder später bei Ready To Roll komplett missachtet. Zudem reicht die Stimme von Sänger Matt Rahn nicht an die Intensität von David Draiman (DISTURBED) heran. Und die 13 Stücke sind auch nicht wirklich kraftvoll genug produziert um an die frühen DISTURBED-Werke wie etwa "The Sickness" heranzureichen.
Klar, alles hier ist recht gefällig und einige Bands da draußen wären glücklich so stimmige Musik zu machen, aber TRACENINE sind auf “Breaking Silence“ eben nicht zwingend, eigenständig oder packend genug. Mit ihrem Debüt können TRACENINE sicher in Ontario eine lokale Größe werden, denn die Songs gehen durchaus gut ins Ohr, aber bleiben sie dort eben nicht haften. Aber das ist ja etwas, was man auch über das Debüt von RUSH sagen könnte, das ja von den Bands ihrer Zeit auch mehr als geprägt war. Und was aus dem Trio geworden ist, dürfte hinlänglich bekannt sein. Aber davon sind TRACENINE noch den ein oder anderen Schritt entfernt.
“Breaking Silence“ ist ein Album, das gerade noch ok ist, denn die Songs sind nicht schlecht. Aber für das Nachfolgewerk sollten sich die Vier schon etwas mehr ins Zeug legen und sich nicht vorschreiben/reinreden lassen, wie sie zu klingen hätten. Ich gebe jetzt erst mal dem heftigen Drang nach, hole eine DISTURBED-Scheibe aus dem Schrank und lege sie auf.