Train Christmas In Tahoe, Crush Music, 2015 |
Pat Monahan | Vocals | |||
Jerry Becker | Keyboards | |||
Hector Maldonado | Bass | |||
Drew Soals | Drums | |||
Luis Maldonado | Guitar | |||
Sakai | Backing Vocals | |||
Nikita Houston | Backing Vocals | |||
Horns: | ||||
Jeff Kievit | Trumpet | |||
Mike Davis | Trombone | |||
Andy Snitzer | Tenor Sax | |||
David Mann | Alto Sax | |||
Roger Rosenberg | Baritone Sax | |||
Strings: | ||||
Lisa Kim | Concertmaster | |||
Suzanne Ornstein | Violin | |||
Robert Rinehart | Viola | |||
Alan Stepansky | Cello | |||
Phillip A. Peterson | Cello | |||
Victoria Parker | Violin | |||
| ||||
01. This Christmas | 07. What Christmas Means To Me | |||
02. Christmas Must Be Tonight | 08. Wait For Mary, Christmas | |||
03. The River | 09. O Holy Night | |||
04. Christmas Island | 10. Shake Up Christmas | |||
05. Have Yourself A Merry Little Christmas | 11. 2000 Miles | |||
06. Merry Christmas Everybody | 12. Tinsel and Lights | |||
Als die von Rob Hotchkiss und Patrick Monahan 1994 in San Francisco gegründete Band 1998 ihr selbstbetitelten Debut heraus brachte, konnte man sie noch mit Fug und Recht als Roots Rocker bezeichnen. Das änderte sich aber bereits mit dem 2001er Nachfolger "Drops Of Jupiter" und dem gleichnamigen Singlehit.
Heute, fünf Alben und 13 Songs auf der Billboard Hot 100 Liste (u. a. Hey, Soul Sister) später, kann man die Multi Platin und Grammy Award Gewinner nur noch schwerlich einordnen. Manche nennen es Alternative oder nach wie vor Roots Rock, andere dagegen Pop-Rock oder sogar Popmusik, die Wahrheit liegt vermutlich irgendwo in der Mitte.
Von den ehemaligen Gründungsmitgliedern ist mittlerweile nur noch Sänger Patrick Monahan mit an Bord und der bestimmt offensichtlich wo es lang geht. Kommerziell erfolgreiche Bands werden früher oder später mit der Frage konfrontiert, ob man nicht einfach mal ein Weihnachtsalbum veröffentlichen solle, natürlich just for fun und nicht des Kommerzes wegen, und an diesem Punkt sind TRAIN nun offensichtlich angelangt.
Manchmal kann man dahinter vermuten, dass es nicht mehr so richtig läuft, dafür gibt es in diesem Fall aber keine Hinweise. Im Gegenteil, ihr Vorjahresalbum "Bulletproof Picasso" und die daraus resultierende Single Angel in Blue Jeans gingen wie bereits die beiden Vorgänger durch die Decke.
Seit einigen Wochen ist nun "Christmas in Tahoe" im Handel und zwar in der Bonus Edition (ca. 52 Min.) mit den drei Extratracks Santa, Bring My Baby Back (To Me), Happy Xmas (War Is Over) und dem hawaiianisch angehauchten Mele Kalikimaka nur exklusiv bei Amazon als digitaler Download bzw. physische Deluxebox.
Eine Standardversion (ca. 43 Min.) mit 12 Tracks, die zudem sogar teurer angeboten wird, ist dagegen normal erhältlich, aber die Frage darf erlaubt sein, welcher stationäre oder online Händler sich diese noch ins Regal stellen will.
"Christmas In Tahoe" enthält neben einigen Eigenkompositionen überwiegend Coverversionen diverser Klassiker in typischen TRAIN Sound, u. a. von DONNY HATHAWAY, THE BAND, JONI MITCHELL, ELVIS PRESLEY, BING CROSBY, JOHN LENNON, STEVIE WONDER, PRETENDERS, ROBERT ALEX ANDERSON oder SLADE.
"Christmas in Tahoe" ist schon seit langer Zeit Teil unserer Reise", erzählt Pat Monahan. "Wir sind überglücklich, dass Amazon uns die Möglichkeit bietet das Album mit Millionen von Nutzern zu teilen und mit uns zusammen neue Wege des Musikkonsums geht."
Was uns Pat Monahan damit sagen will, erschließt sich mir jetzt nicht wirklich, dazu müsste das Album dann tatsächliche nur exklusiv bei Amazon erhältlich sein, was für den Musikkonsument aber letztlich nicht weiter von Belang ist.
Für TRAIN Fans und für Alle, die auf den letzten Drücker noch ein unverfängliches Weihnachtsgeschenk benötigen, ist "Christmas in Tahoe" jedenfalls durchaus empfehlenswert, letztere müssen dann aber leider mit der abgespeckten Standardversion vorlieb nehmen, falls sie der Laden um die Ecke denn im Angebot hat.
In diesem Sinne: "Mele Kalikimaka"!