Train Station

Train Station

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 22.03.2006
Jahr: 2006

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Train Station Homepage



Redakteur(e):

Joachim Domrath


Train Station
Train Station, Eigenvertrieb, 2006
Mark Kendall Guitars
Todd Griffin Lead Vocals
Dicky Sims Keyboards
Gary Warwick Bass
Pride Hutchinson Drums
Produziert von: Mark Kendall, Todd Griffin & Jim Faraci Länge: 42 Min 45 Sek Medium: CD
1. White Lightning7. Daddy's Got It
2. Must Be The Weather8. Rock The House
3. Every Little Wonder9. Witches Brew
4. Understanding10. The River Flows
5. Angels11. One Step Behind
6. Devil On Fire

Sechs Jahre hat es gedauert, bis TRAIN STATION endlich dieses Album veröffentlichen. Warum so viele Jahre ins Land gingen? Keine Ahnung. An der musikalischen Qualität des Silberlings kann es jedenfalls nicht gelegen haben: Kopf der Band und Bahnhofsvorsteher ist Mark Kendall von GREAT WHITE.

Die Band wird unter der Rubrik Bluesrock beworben. So ganz kann ich dem nicht zustimmen. Wenn man die ersten vier Buchstaben weglässt, wird eher ein Schuh daraus.
TRAIN STATION sind überwiegend eine klassische Rockband, die stilistisch bei Songs wie White Lightning und Every Little Wonder an die kurzlebige Band SISTER WHISKEY erinnern. Vom klassischen Bluesrock kann man hier sicherlich nicht sprechen.
Es dominiert mehr der Rock'n'Roll und sogar etwas Southern Rock (Must Be The Weather) und Country (One Step Behind) wird geboten.

Beim Einstieg mit White Lightning legt sich die Band gleich mächtig ins Zeug. Die knallige Rocknummer wirkt imposant. Zwischen den Noten klingt das wie GREAT WHITE gepaart mit BLUES TRAVELER. Sänger Todd Griffins (GRAVEYARD TRAIN) Stimme passt sehr gut zu den fetzigen Gitarren und der quirligen Hammond.
Später rocken die Jungs auf Teufel komm raus bei Devil's On Fire. Das dürfte auch der großen GEORGIA SATELLITES-Fangemeinde munden. Nichts Innovatives aber eine Klassenummer.
Daddy's Got It ist der einzige lupenreine Bluesrocker, den TRAIN STATION mit einem ordentlich souligen Groove präsentieren. Das Gitarrensolo erinnert ein wenig an den legendären Albert King. Auch sonst stimmt alles.
Ob Witches Brew der Trompeterlegende Miles Davis gewidmet wurde, vermag ich nicht zu sagen. Musikalisch jedenfalls trennen Bitches Brew und Witches Brew Welten. Die Heavyrock-Komposition passt eher Richtung LED ZEPPELIN. Auf jeden Fall wird hier jede Menge Adrenalin freigesetzt.
The River Flows ist wie eine Reise in die späten 60er Jahre. Vielleicht eine verschollene IT'S A BEAUTIFUL DAY- oder JEFFERSON AIRPLANE-Aufnahme? Der Klang klingt aber eindeutig nach dem 3. Jahrtausend. So richtig will der gemächlich daherkommende psychedelische Hippie-Prog-Song nicht auf dieses Album passen.

TRAIN STATIONs Debüt ist ein erfreulicher Erstling mit überwiegend rockigen Songs und etwas Blues-Feeling. Instrumental klingt die Band souverän. Das gilt auch für Sänger Todd Griffin. Feiner, handgemachter Rock ohne Schnörkel.
Klang und Produktion sind sehr gut.

Joachim Domrath, 22.03.2006

 

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