Traumer The Great Metal Storm, Fastball Music/Soulfood, 2017 |
Guilherme Hirose | Vocals | |||
Fabio Polato | Guitars | |||
Nelson Hamada | Keyboards | |||
Regis Lima | Bass | |||
Felipe Santos | Drums | |||
Celo Oliveira | Additional Orchestra, Additional Effects, Additional Acoustic Guitars on Tracks 05, 07, 09 & 10 | |||
Gabby Vessoni | Additional Choir Vocals on Track 05 | |||
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01. Phantasia | 08. Enjoy Your Paradise | |||
02. The Great Metal Storm | 09. Another Sun (Chasing Sunrise) | |||
03. Gates Of Freedom | 10. Eleazar | |||
04. Pandora | 11. Ride My Way | |||
05. Close Your Eyes | Bonus Tracks: | |||
06. Nights Of Babylon | 12. Nights Of Babylon (Acoustic Version) | |||
07. Don't You Cry | 13. Gates Of Freedom (Acoustic Version) | |||
Ursprünglich veröffentlichte der (erst seit 2009 aktive) brasilianische Power-Metal-Fünfertrupp TRAUMER sein Debütalbum “The Great Metal Storm“ bereits 2014. Dies jedoch zunächst lediglich in Japan (schlug dort allerdings ein wie eine Bombe!) und den Vereinigten Staaten von Amerika. Erst Ende 2016 erschien dann der Nachfolger “Avalon“, übrigens auch in hiesigen Breitengraden. Diesmal sollte es aber nicht mehr so lange dauern, bis ein weiterer Tonträger des Quintetts auf dem deutschen Markt erscheint. Dafür sorgte die Band aus São Paulo, indem sie nämlich ihr Erstlingswerk um zwei Bonus Tracks (Akustikversionen der regulären Albumsongs Nights Of Babylon und Gates Of Freedom) verlängert, erneut herausbrachte. Und zwar hierzulande. Wir hörten uns diese Scheibe eingehend an, um sie anschließend fundiert beurteilen zu können.
Die Südamerikaner nutzen die gesamte Bandbreite, die der ursprünglich ja aus Europa stammende Power Metal zu bieten hat. Melodischer Bombast in Verbindung mit von Aggressivität und hoher Geschwindigkeit geprägter Härte, symphonischen beziehungsweise orchestralen Passagen sowie eingängigen Balladen.
Sie haben zweifelsohne das nötige kompositorische (die komplette Band ist am Songwriting beteiligt), spiel- und gesangstechnische Rüstzeug um überzeugendes Material an den Start zu kriegen. Es macht jedoch momentan den Eindruck, dass die Jungs von ihrem Können her noch nicht ganz dort angekommen sind, wo sie eigentlich hingehören, nämlich zumindest in die (vielleicht sogar unmittelbare) Nähe ihrer Landsleute von ANGRA. Denen können TRAUMER zurzeit jedoch bei weitem nicht das Wasser reichen.
“The Great Metal Storm“ ist trotz der zuvor genannten Schwachpunkte letztlich eine insgesamt ziemlich gelungene Produktion. Sollte die Gang tatsächlich noch einiges an Niveau zulegen können, klappt es beim nächsten Longplayer unter Umständen sogar mit dem zwar geplanten, bisher trotz allerbester Absichten aber noch nicht wirklich entfachten, großen metallischen Sturm.