Treibhaus

Unsterblich

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 26.04.2005
Jahr: 2005

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Redakteur(e):

Ralf Stierlen


Unsterblich, Kneeve Records, 2005
Curt DoernbergVocals, Programming & Guitar
Martin BlankenburgGuitar
Frank FliegnerGuitar
Uli WellhausenBass
Matthias LiebetruthDrums
Kai RudatVocals
Produziert von: Curt Doernberg Länge: 53 Min 58 Sek Medium: CD
01. Erloesung08. Nie Wieder
02. Erzengel09. Jetzt
03. Wer Weiss10. Wahnsinn
04. Unsterblich11. Lauf
05. Belenntnis12. Licht
06. Traumwelt13. Kugel
07. Treibhaus14. Schlagwut

TREIBHAUS ist das Projekt des Hannoveraners Curt Doernberg, der nicht nur alles auf "Unsterblich" komponiert, arrangiert und produziert hat, sondern auch für die Texte verantwortlich zeigt. Je nach Gusto kann man das, was TREIBHAUS macht als "neue deutsche Härte" bezeichnen, ein Begriff, der sich an die "neue deutsche Welle" vor etlichen Jahren anlehnt und irgendwie alles über einen Kamm schert, oder man nennt es mit der Band Hart-Pop.

Das kommt wohl auch hin, denn die Stromgitarren sind zwar metallisch, bratzen aber nicht zu voll und heavy, sondern bleiben äußerst ökonomisch im Dienste eines kalten, klaren, gewissermaßen stahlblauen Klanges. Dazu gibt es Schinkenklopferbeats und die kantigen, ernsten Vocals, die man im Genre bevorzugt, die markante Texte ausstoßen, die auf griffigen Schlüsselwörtern aufbauen. Irgendwie immer sehr wuchtig und wichtig.

Handwerklich ist das ohne Zweifel sehr tauglich, das durfte man auch erwarten wenn Leute wie Matthias Liebetruth (Ex-RUNNING WILD) oder Martin Blankenburg (HATE SQUAD) beteiligt sind. Aber irgendwie ist der Zug schon ein wenig abgefahren, es klingt doch ziemlich nach RAMMSTEIN in der Herzeleid-Phase und bei Abzählversen wie in Wer Weiss stößt man auch nur noch ein gequältes OOMPH hervor.

Immerhin gibt es mit Schlagwut zum Schluß ein Instrumental, das ist doch mal ein bisschen was anderes im muskelstarken TREIBHAUS-Klang. Ansonsten wird nach dieser Scheibe vermutlich kein Hahn mehr allzu laut krähen.

Ralf Stierlen, 26.04.2005

 

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