Trevor Alguire Perish In The Light, FACTOR, 2016 |
Trevor Alguire | Vocals, Guitar | |||
Chris Gauthier | Lead Guitars | |||
Stuart Watkins | Bass | |||
Jeff Asselin | Drums | |||
Bob Egan | Pedal Steel | |||
Miranda Mulholland | Violin | |||
Jesse O'Brien | Organ, Piano | |||
Catherine MacLellan | Vocals | |||
Graydon James, Jay Bradley, Laura Spink, Meaghan Blanchard | Backing Vocals | |||
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01. The Ghost Of Him | 06. Wasted Ways | |||
02. Long Way Home | 07. I'll Be Who I Am | |||
03. Out Of Sight/Out Of Mind | 08. You Don't Write Anymore | |||
04. My Sweet Rosetta | 09. Wasting My Time With You | |||
05. Flash Flood | 10. If I'd Stayed In School | |||
Manche Freaks sagen ja, dass die bessere Americana-Music aus Kanada kommt. Das ist sicher Ansichtssache. Doch betrachtet man den großartigen Künstler-Pool aus dem kalten Norden Amerikas, insbesondere auch Trevor Alguires neues Album "Perish In The Light" scheint diese These durchaus nicht abwegig. Zumal die Urväter des elegant-knorrigen Roots-Rock - THE BAND - zum größten Teil schließlich auch aus Kanada stammen.
Der erfahrene Songwriter Alguire verarbeitet souverän all jene vielfältigen Einflüsse der letzten knapp 50 Jahre und beweist auf seinem sechsten Longplayer erneut seine gereifte Klasse und präsentiert dem Country, Roots, Folk und Rock-Fan einen reichhaltigen und abwechslungsreich gestalteten Song-Zyklus, der kaum Wünsche offen lässt. Ob akustisch beseelt und zurückgenommen, im hemdsärmeligen Roots-Rock-Feeling oder im Fiddle- und Pedal Steel gesäumten Country-Modus. Alles passt.
Ein spektakuläres, funkensprühendes und aufsehenerregendes Album klingt womöglich anders als "Perish In The Light", doch Alguires Sicht der Dinge, sein Storytelling, seine markige, maskuline Stimme besitzen absolut ihren Reiz und haben das Zeug jeden CanAmericana Fan zu überzeugen. Ein Teil des Songmaterials grüßt freundlicherweise auch in die Richtung der kanadischen Vorzeige-Roots-Rocker BLUE RODEO. Gleichwohl erinnert Alguires Songsammlung bisweilen auch an werte Kollegen wie Ryan Bingham und Hayes Carll oder an manch alte WHISKEYTOWN Nummer. Ein gutes Album, dass den hanebüchenen Vergleich zwischen Kanada und Amerika wissenderweise völlig außer Acht lässt. Denn auch Trevor Alguire weiß was am Ende zählt: Qualität.