Tribal Corner Of A Circle, Fastball Music, 2009 |
Greg Bailey | Vocals | |||
Mark Rossi | Guitar | |||
Urs Müller | Bass | |||
Andy Gantenbein | Drums | |||
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01. No More Emotions | 08. Jump Off The Bridge | |||
02. Holy | 09. Communication Failed | |||
03. Paralyzed | 10. Stars | |||
04. Take Me Away | 11. Fly Across The Universe | |||
05. Higher | 12. No Regrets | |||
06. Corner Of A Circle | 13. Dangerous | |||
07. Reign Of Silence | ||||
Manchmal ist es schwer, ein passendes musikalisches Label für seine Musik zu finden, wenn man sich in seinen Songs nicht auf ein solches festlegen will.
Auch TRIBAL aus der Schweiz haben in geringem Maße dieses Problem und so wird die Musik, die die vier Eidgenossen auf ihrem zweiten Album "Corner Of A Circle" anbieten, auf dem Promotionsflyer schlicht als "Hard Rock" tituliert.
Man würde TRIBAL allerdings wenig gerecht werden, wenn man die Jungs mit Bands wie AC/DC, KISS oder sonst einer traditionell angehauchten Hard Rock-Combo vergleichen würde.
Zwar gibt es auf "Corner Of A Circle" auch diese traditionelle Elemente (Holy, Corner Of A Circle, Jump Off The Bridge), in der Mehrzahl versucht man jedoch mit modernem Schweine- und Rockabily-Rock a la VOLBEAT zu überzeugen (No More Emotions, Take Me Away,No Regrets). Dies gelingt nur bedingt, denn trotz guter Ansätze schaffen es die Schweizer nicht, dieselbe Energie wie ihre dänischen Genregenossen zu entfachen.
Vielleicht liegt dies auch daran, dass TRIBAL auf den Tracks Higher und Reign Of Silence schon fast in den Pop abdriften und damit ein wenig den roten Faden des Albums zerstören.
Auch mit Gregs Vocals auf diesen seichten Nummern habe ich so meine Probleme, da ich sie hier immer als ein wenig zu dünn empfinde. Die Passagen, wo er stimmlich Gas gibt, stehen ihm da viel besser zu Gesicht.
Zum Abschluss des Albums gibt es mit Dangerous noch einen Titel, der fast ein wenig progressiv angehaucht ist und einer meiner persönlichen Favoriten auf "Corner Of A Circle" darstellt.
Insgesamt ist TRIBAL eine durchaus solide Platte gelungen, die hier und da durch Kleinigkeiten schwächelt, Anhängern des modernen Hard Rocks jedoch auch viel Freude bereiten kann.