Triddana

Ripe For Rebellion

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 06.01.2013
Jahr: 2012
Stil: Folk Metal
Spiellänge: 51:02

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Redakteur(e):

Ralf Frank


Triddana
Ripe For Rebellion, Eigenverlag, 2012
 
Diego Valdez Vocals
Pablo Allen Highland Bagpipe, Tin Whistle
Fernando Marty Bass
Juan José Fornés Guitars
Ranz Bateria Drums
Produziert von: Triddana Länge: 51 Min 02 Sek Medium: CD
01. The Beginning 07. Gone with the River
02. The Wicked Wheel (Rage On) 08. Paddy's Leather Breeches Set
03. The Dead End Verse 09. Born in the Dark Age
04. Reaper's Lullaby 10. Men of Clay
05. Spoke the Firefly (Fate Called) 11. Faking a War
06. All Souls Night 12. Flames at Twilight

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TRIDDANA wurde 2011 von Diego Valdez, Juan José Fornés, Fernando Marty und Pablo Allen in Buenos Aires, Argentinien gegründet.
Alle Vier waren zuvor langjährige Mitglieder der argentinischen Folk Metaller SKILTRON, die in ihrer Heimat Kultstatus genießen. Musikalische Differenzen mit den beiden Bandgründern Matias Pena und Emilio Souto führten dann zu dem in Fankreisen heiß diskutierten Split.
Nachdem mit Ranz (ex-SELIGER) auch die vakante Drummerposition besetzt werden konnte, war es keine große Überraschung, dass man innerhalb kurzer Zeit mit einer richtungsweisenden 4-Track-EP am Start war. Die Songs standen zuletzt in remasterter Form zum Download auf der Bandpage zur Verfügung, sowie aktuell auch zwei neue Songs. Im Netz konnte die Band mit einer mitreißenden Coverversion von Loreena McKennitt's All Souls Night Aufsehen erregen.
Alle Songs sowie fünf weitere erscheinen nun als vollständiges Album.

TRIDDANA leitet sich von dem irisch/keltischen Begriff "Troideanna" ab und bedeutet so viel wie Kampf oder auch Schlacht. Das Cover von "Ripe For Rebellion" ziert dazu eine flammender Phönix, der sich über einem Schlachtfeld erhebt.
Bereits mit SKILTRON bezog man sich inhaltlich gerne auf die schottischen Unabhängigkeitskriege des 13./14. Jahrhunderts sowie das Aufeinandertreffen von keltischem Heidentum und Christenheit, wobei man sich recht freimütig auf die keltische Seite geschlagen hat.
Diese Tradition wollen TRIDDANA offensichtlich weiterführen was auf den ersten Blick verwundern mag, nicht aber, wenn man weiß, dass viele der früheren argentinischen Einwanderer ein keltisches Erbe haben und größtenteils aus Wales und Gallien kamen.

Musikalisch bieten TRIDDANA eine kraftvolle Mischung aus Heavy Metal und Celtic Folk, wobei für eine besondere Überraschung bei Ersthörern wohl Sänger Diego Valdez sorgen dürfte. Der Kollos klingt hier wie da geradezu frapierend nach dem legendären Ronnie James Dio. Musste man sich als Celtic Metal Fan bis dato häufig mit aggressiven Death und Thrash Vertretern bzw. Viking Metal arrangieren, ist die Reinkarnation des "großen kleinen Mannes des Heavy Metal" eine wahre Wohltat.
Wer immer schon einmal wissen wollte, wie eventuell BLACKMORE'S NIGHT klingen könnten, wenn Ritchie seine Mandoline gegen die alte Stratokaster tauscht und RAINBOW gemischt mit dem Celtic Folk seiner aktuellen Truppe wieder aufleben lassen würde (was er ja durchaus auch live schon mal anklingen lässt) muss sich nicht länger grämen.
Die Antwort heißt TRIDDANA. Dazu muss man sich nur noch Dio im Schottenrock vorstellen sowie diverse Szenen von Braveheart oder Highlander in Erinnerung rufen und man ist "reif für die Rebellion".

Das Album ist zurzeit nur über die Webseite der Band zu beziehen, die gerade für den Ansturm der Fans fit gemacht wird. Über den YouTube Channel der Band kann man aber vorab fast in das komplette Album hinein schnuppern.

Update: TRIDDANA haben ihr Debüt „Ripe For Rebellion“ noch einmal neu aufgelegt. Wegen des Weggangs ihres damaligen, sehr markanten Sängers Diego Valdez waren sie der Meinung, das Album neu einspielen zu müssen, bzw. zumindest die original Tonspur durch ihren jetzigen Sänger Juan José Fornés ersetzen zu lassen. Dies sei nötig, um Missverständnissen mit Fans, die nur die derzeitige Besetzung kennen, vorzubeugen, erklärt Bagpiper Pablo Allen die Maßnahme.
Man stelle sich vor, JUDAS PRIEST hätten all ihre Klassiker mit dieser Begründung noch einmal mit Ripper Owens neu eingespielt, das wäre dann sicherlich ein großes Missverständnis gewesen.
Juan José Fornés ist sicherlich ein ganz passabler Sänger und macht seine Sache bei den neuen Alben sehr gut, aber den sog. „Dio im Schottenrock“ kann er nicht vergessen machen und das werden vermutlich auch die jetzigen Fans der Band so sehen.

Ralf Frank, 03.01.2013

 

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