Truckfighters

Mania

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 06.06.2009
Jahr: 2009
Stil: Stoner Rock

Links:

Truckfighters Homepage



Redakteur(e):

Ralf Stierlen


Truckfighters
Mania, Fuzzorama Records, 2009
Oskar "Ozo" CedermalmBass & Vocals
Niklas "Dango" KällgrenGuitar
Oscar "Pezo" JohanssonDrums
Produziert von: Ozo & Dango Länge: 50 Min 39 Sek Medium: CD
01. Last Curfew05. Monster
02. Monte Gargano06. Con Of Man
03. The New High07. Loose
04. Majestic08. Blackness

Das oft beschworene dritte Album einer Band entscheidet zumeist, wohin die Reise geht. Hat man seinen eigenen Stil gefunden, diesen verfeinert, hat man musikalisch auf längere Sicht etwas zu sagen? Nun, wenn es danach geht, sieht es für die schwedischen TRUCKFIGHTERS nicht schlecht aus, zeigen sie doch auf “Mania“, dass sie sich weiterentwickelt haben und die Vorzüge der Vorgängeralben gezielter und bewusster einsetzen. Zu der unbändigen Energie des Debüts “Gravity X“ mit den donnernd groovenden und dennoch melodiösen Stonerhäppchen kommt die auf dem Nachfolger "Phi" eingeschlagene, psychedelischere Ausrichtung hinzu.

Schon der Opener Last Curfew wirkt bedrohlich laid back. Man spurt, wie es unter der Oberfläche brodelt und dann tatsächlich im letzten drittel die Dampfwalze TRUCKFIGHTERS losbricht, um dann wieder heruntergekühlt zu werden. Man merkt, die Band ist reifer geworden, erwachsener und abgeklärter. Man nimmt sich ausreichend Zeit für die Songs, die im Spannungsfeld zwischen KYUSS, frühe MONSTER MAGNET und FU MANCHU liegen. Entsprechend brettert dann Monte Gargano fett und leicht spacig drauflos, während bei The New High der Sand aus den Boxen zu rieseln scheint.

Das epische Majestic, mit seinen dreizehn Minuten neuer Bandrekord, schielt dann schon Richtung Progressive Rock, bevor Monster ins Psychedelische abdriftet. Man braucht nicht mehr die große Keule, sondern geht subtiler zu Werke, drosselt häufig das Tempo und kostet jedes staubtrockene Riff genüsslich aus. Alles wirkt kontrollierter und überlegter, ohne dabei an Groove und Feeling zu verlieren. Gekrönt wird das Ganze dann noch vom überragenden Sänger Ozo, der seine Performance zwischen Stoner und Post Grunge anlegt und sich den jeweiligen Bedürfnissen des Songs anzupassen weiß. Ohne Zweifel die bisher beste, da reifste Scheibe einer Band, die live gerne die Sau raus lässt und hier noch ganz andere Qualitäten nachweist.

Ralf Stierlen, 05.06.2009

 

© 2008 - 2024 by Hooked on Music