Tuatha De Danann

The Tribes Of Witching Souls

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 24.11.2020
Jahr: 2020
Stil: Folk Metal
Spiellänge: 31:34
Produzent: Bruno Maia

Links:

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Tuatha De Danann @ facebook


Plattenfirma: Trollzorn

Promotion: Sure Shot Worx


Redakteur(e):

Ralf Frank


s. weitere Künstler zum Review:

Triddana

Skiltron

Skyclad

Blackmore's Night

Titel
01. The Tribes Of Witching Souls
02. Turn
03. Warrior Queen
04. Your Wall Shall Fall
 
05. Conjura
06. Outcry
07. Tan Pinga Ra Tan
Musiker Instrument
Bruno Maia Vocals, Guitar, Viola, Banjo, Bouzouki, Whistle, Irish Flute
Giovani Gomes Bass, Vocals
Edgard Brito Keyboards
Special Guests:
Fabricio Altiono Drums
Rodrigo Abreu Drums (#4)
Alex Navar Uilleann Pipe (#2,4)
Nathan Viana Violon
Martin Walkyier Vocals (#4)
Jacqueline Taylor Guitar (#4)
Fernanda Lira Vocals (#7)
Nita Rodrigues Vocals (#7)
Daisa Munholz Lead Vocal (#3)
David Briggs Bodhran (#3)
Rafael Salobrena Bodhran (#3)
Dana Russi Maia Vocals (#1)

TUATHA DE DANANN ist eine brasilianische Celtic Folk Metal Band aus Minas Gerais und wurde 1995 (damals noch als PENDRAGON) in Varginha von Bruno Maia gegründet. Der keltische Name bedeutet im übertragenen Sinne „Die Kinder oder Volk der (Göttin) Danann bzw. Danu“ welche in grauer Vorzeit Irland eroberten.
In diesem Sinne sind sie möglicherweise verwandt mit ihren argentinischen Brüdern im Geiste TRIDDANA, was man auch als die „Drei Götter der Dana“ (Tri Dée Dána) interpretieren könnte. Die bisherige Annahme, der Bandname käme von dem altirischen Wort „troideanna“ (Kampf bzw. Kämpfer) wäre somit falsch.

TUATHA DE DANANN sind international weniger bekannt, obwohl die Band bis heute neben zahllosen Tourneen und Festivalgigs ( u. a. Wacken 2005) bereits über zehn Veröffentlichungen aufweisen kann, darunter neben Demos und EPs vier Longplayer und eine DVD.
Das aktuelle Album „The Tribes Of Witching Souls“ erschien in Brasilien bereits 2019 und wird dieser Tage erstmalig in Europa veröffentlicht, während die Band in Brasilien bereits mit dem nächsten Longplayer in den Startlöchern steht.

„The Tribes Of Witching Souls“ ist mit ca. 31 Minuten recht kurz und gehört somit eigentlich in die Kategorie EP, wobei die brasilianische Version zusätzlich mit diversen Bonustracks aufwarten kann.
Nichtsdestotrotz hat Mastermind Bruno Maia es sich nicht nehmen lassen, eine namhafte Riege an Gastmusikern aufmarschieren zu lassen, neben Musikern ihrer brasilianischen Mitstreiter KERNUNNA dürfte Martin Walkyier (SKYCLAD) hier wohl am bekanntesten sein.

Foto: Rodrigo Barbieri/Trollzorn/SSW

Während die Argentinier SKILTRON und TRIDDANA eher old school Heavy Metal mit schottischen Folk Einflüssen, insbesondere den Bagpipes würzen, setzen TUATHA DE DANANN schwerpunktmäßig auf irische Melodien und Instrumente wie etwa irische Flöten und Pfeifen, die neben Banjo und Mandoline die meisten Songs dominieren.
In der Regel dauert es aber nicht sehr lange, bis heftige Gitarrenriffs daran erinnern, dass wir es hier nicht mit Folk sondern mit Metal zu tun haben, auch wenn die Melodien irischen Traditionen allzu gerne folgen.

Die Band wird stilistisch im Folk Power Metal verortet, was auch überwiegend zutrifft, aber hier und da gönnen sich die Kinder der Danu auch den ein oder anderen Ausflug ins Prog Metal Genre, gerne unterstützt durch die unterschiedlichen Gastsänger*innen, im Gegensatz zu Your Wall Shall Fall mit Martin Walkyier, welches schon beinahe thrashig daher kommt. Die Tracklist listet den Song übrigens als Nummer Fünf, tatsächlich hat der Song aber mit dem spacigen Conjura die Plätze getauscht.
Danach folgen noch der recht traditionelle Gassenhauer Outcry und das akustische Tan Pinga Ra Tan, gesungen von Fernanda Lira (CRYPTA) und Nita Rodrigues (BUD PUMP), wobei letzteres leicht an BLACKMORES NIGHT erinnert. Beide Songs tauchen merkwürdigerweise bei den Songtexten im Booklet nicht auf, was vermuten lässt, dass hier tatsächlich ursprünglich nur eine EP geplant war, die dann hastig etwas erweitert wurde.

Dass die beiden Songtexte fehlen ist insofern schade, da diese sehr liebevoll geschrieben wurden und auch durchaus interessant sind. "Der Text erinnert uns an einige Charaktere und Motive, die die Band in der Vergangenheit bearbeitet hat, und wir laden den Hörer ein, dieser magischen Welt eine Chance zu geben, wenn Sie ein wenig abschalten und Ihre inneren Dämonen 'verbrennen' möchten“, sagt Bruno Maia dazu. „Es geht ein bisschen zurück auf die mystischere, mythischere, 'hippie' und festlichere Seite der Band. Wir haben die Folk Instrumente hervorgehoben, die festliche Atmosphäre, die schweren Gitarren, die verrückte Atmosphäre der Keyboards und die für Tuatha typischen kreischenden ‚Leprachauns‘“

Kreischende Leprachauns beruhigt man am besten mit einem Schälchen Gerstenkaltschale und ein bischen zu knabbern, das man abends vor die Tür stellt, den Rest kann man dann in Ruhe mit etwas Untermalung von TUATHA DE DANANN selbst genießen.

Slàinte mhath!

 

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