Tyler Bryant & The Shakedown The Wayside, Spinefarm Records, 2016 |
Tyler Bryant | Vocals, Guitar | |||
Noah Denny | Bass | |||
Graham Whitford | Guitar | |||
Caleb Crosby | Drums | |||
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01. Criminal Imagination | 04. Mojo Workin' | |||
02. Loaded Dice & Buried Money | 05. Stitch It Up | |||
03. The Devil's Keep | 06. The Wayside | |||
Nashville befindet sich im US-amerikanischen Bundesstaat Tennessee. Die auch unter der Bezeichnung ’Music City’ bekannte Hochburg der kommerziellen Country Musik ist Heimatbasis des 2009 gegründeten und zwischenzeitlich am Bass umbesetzten Rock’n’Roll Quartetts TYLER BRYANT & THE SHAKEDOWN. Vor kurzem kam das jüngste musikalische Lebenszeichen der Viererbande von jenseits des Atlantiks, eine Sechs-Song-EP namens “The Wayside“, über das finnische Label Spinefarm Records in die Regale.
Diese Veröffentlichung dient hauptsächlich als Mittel der Wartezeitverkürzung bis zur Fertigstellung des gerade in Arbeit befindlichen (nach “Wild Child“ von 2013) zweiten Studioalbums. Auf dem Produzentenstuhl sitzt dabei übrigens ein gewisser Vance Powell, der auch schon mit Jack White (THE WHITE STRIPES) und Seasick Steve gearbeitet hat.
Beim Verfassen ihrer eigenen oder Bearbeiten fremder Stücke (Mojo Workin’) beschränken der gebürtige Texaner Tyler Bryant und seine drei Kumpels sich jedoch nicht ausschließlich auf Rock’n’Roll, sondern geben obendrein Blues Rock, Blues, Metal, Alternative Rock, Psychedelic und Country jeweils Raum zur Entfaltung. Diese Mischung klingt hier zumeist zwar etwas düster, groovt dafür aber amtlich, lädt zum Headbanging ein und ist natürlich belassen, aber auch recht eigenwillig beziehungsweise nicht immer gleich vorhersehbar inszeniert. Letzteres ist mit dem Umstand geschuldet, dass die Jungs ab und an auch mal ihre Füße neben den Gaspedalen ruhen lassen.
Die Rechnung von TYLER BRYANT & THE SHAKEDOWN geht insofern auf, dass ihre aktuelle EP “The Wayside“ die Spannung und die Vorfreude hinsichtlich des nächsten vollwertigen Albums bei Ihren Fans weiter schürt. Dafür macht der Vierer sich selber damit jedoch auch gehörig Druck und bringt sich zudem in den Zugzwang eine äußerst gelungene Arbeit abliefern zu müssen. Das bedeutet aber gar nicht mal Schlechtes, sondern sorgt für Ansporn. Also: Augen und Ohren auf! Da kann was Großes entstehen.