U.D.O.

Rev-Raptor

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 11.05.2011
Jahr: 2011
Stil: Heavy Metal

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Redakteur(e):

Marc Langels


Udo
Rev-Raptor, AFM Records, 2011
Udo DirkschneiderGesang
Stefan KaufmannGitarre
Igor GianolaGitarre
Fitty WienholdBass
Francesco JovinoSchlagzeug
Produziert von: Stefan Kaufmann Länge: 50 Min 55 Sek Medium: CD
01. REV-Raptor08. Underworld
02. Leatherhead09. Pain Man
03. Renegade10. Fairy Tales Of Victory
04. I Give As Good As I Get11. Motor-Borg
05. Dr. Death12. True Born Winners
06. Rock´N´Roll Soldiers13. Days Of Hope And Glory
07. Terrorvision

Die Situation dürfte nicht einfach gewesen sein für Ex-ACCEPT-Sänger Udo Dirkschneider. Seine Ex-Band bringt ein Album heraus, das von vielen Fans und Presse-Vertretern als bestes Metal-Album des vergangenen Jahres bezeichnet wird. Dazu haben sie mit Mark Tornillo einen Sänger gefunden, der auch die Klassiker aus der Udo-Zeit beängstigend nahe am Original darbietet. Nun muss Dirkschneider mit seiner Band also nachziehen und beweisen, dass er das Gebotene toppen kann.

Um es so deutlich von vorneherein klarzustellen: er kann es nicht. Das liegt aber auch daran, dass seit seinem letzten Werk “Dominator“ gerade einmal zwei Jahre vergangen sind und ACCEPT (sprich Wolf Hoffmann und Peter Baltes) knapp zehn Jahre Zeit hatten, um Song-Ideen zu sammeln und daraus die besten für “Blood Of The Nations“ auszuwählen. “Rev-Raptor“ ist kein derartiger Überflieger, aber ein weiteres gelungenes Metal-Album aus der Qualitätsfabrik Udo.

Hier schneiden Igor Gianola und Stefan Kaufmann wieder meterdicke Metal-Riff-Wände, die natürlich an allen Ecken und Enden ACCEPT erinnern. Die Rhythmus-Sektion treibt bei den harten Stücken und groovt bei den etwas zurückhaltenderen Songs. Udo D. röhrt natürlich wieder in seiner unnachahmlichen Art ins Mikrofon, dass einem manchmal angst und bange werden kann. Auf der anderen Seite finden sich hier aber auch zwei Balladen, die Deutschlands schönste Reibeisen-Stimme so sanft darbietet, wie man es sich in seinen kühnsten Träumen kaum hätte ausmalen können.

Einen kleinen Kritikpunkt gibt es jedoch. Der Sound – und insbesondere der Schlagzeug-Sound – kann nicht wirklich überzeugen. Das Album klingt für mich einfach nicht wuchtig genug. Das war bei der “Dominator“-Scheibe einfach noch besser gelungen.

“Rev-Raptor“ ist trotzdem im ganz positiven Sinne ein typisches Udo-Album geworden. Qualitäts-Metal Made in Germany von einem der sicherlich außergewöhnlichsten Sängern im Business mit einer Band, die mit allen Wassern gewaschen ist und keine Fehler machen. Udo-Fans bekommen hier genau das zu hören, was sie vom Meister erwarten. Für Nicht-Anhänger mag das Ganze dabei stilistisch manchmal etwas zu ähnlich klingen. Aber im Falle Udo gilt dabei die goldene AC/DC-Regel, die da lautet: wir wollen es auch nicht anders!

Dem Album vorausgegangen war wieder – wie im Falle “Dominator“ – eine EP, die zwei Tracks des Albums (die Single Leatherhead und Rock’n’Roll Soldiers) sowie zwei Non-Album-Tracks. Leider kommen die von der “Thundervision“-DVD bekannten Songs Free Or Rebellion und Run nicht über das Niveau von B-Seiten hinaus und sind nur für die größten Udo-Fans wirklich unverzichtbar. Da können auch die beiden Videos (zu Leatherhead und dem Kult-Song Jingle Balls) nicht mehr viel retten. Die EP ist eher eine Sache für Die-Hard-Fans. Allen anderen genügt das “Rev-Raptor“-Album voll und ganz.

Marc Langels, 10.05.2011

 

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