UFO

The Wild The Willing And The Innocent (Remastered Edition)

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 24.02.2009
Jahr: 2009

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Redakteur(e):

Epi Schmidt


UFO,
The Wild The Willing And The Innocent (Remastered Edition), Chrysalis, 2009 (1981)
Phil MoggVocals
Paul ChapmanGuitar
Neil CarterKeyboards, Guitar & Vocals
Pete WayBass
Andy ParkerDrums
Produziert von: UFO Länge: 53 Min 59 Sek Medium: CD
01. Chains Chains07. Couldn't Get It Right
02. Long Gone08. Profession Of Violence
03. The Wild, The Willing And The InnocentBonus Traccks:
04. It's Killing Me09. Long Gone (Live, Hammersmith, 1981)
05. Makin' Moves10. Lonely Heart (Live Hammersmith, 1981)
06. Lonely Heart11. Makin' Moves (Live, Marquee, 1980)

Den Titel des Albums wollen wir gleich zu Beginn klären: Ja, das erinnert nicht zufällig an Bruce Springsteens "The Wild, The Innocent & The E Street Shuffle". Auf den vielen Tourneen in Amerika, hatte sich Sänger Phil Mogg sehr mit der Musik des Bosses angefreundet und das mündete dann in "The Wild The Willing And The Innocent" und - so Andy Parker im Booklet - es stand als Albumtitel sogar einmal "Jungleland" zur Disposition.
Das bald typische Verhalten der Band, die Besetzung zu verändern zeigte sich auch hier wieder. Paul Raymond war es diesmal, der Adieu sagt und Michael Schenker zu dessen MSG folgte. Dass George Martin kein weiteres UFO-Album produzieren würde, war zu erwarten. Zu drucklos erwies sich doch der Vorgänger "No Place To Run".
Als Ersatz für Raymond wurde Ex- WILD HEARTS Neil Carter engagiert, der ebenfalls Keyboards und Gitarre spielen konnte und zudem noch Saxophone beisteuern konnte. Tatsächlich war sein Beitrag zum Album aber nicht so hoch, da das meiste bei seiner Ankunft schon eingespielt war. Vielleicht mit ein Grund für den raueren Charakter dieser Scheibe.
Chains Chains pumpt schon gleich deutlich mehr als bei den letzten Aufnahmen und Chapmans Gitarre treibt die Band, auch mittels Slide-Einsatz, gut voran. Ja, das klingt doch wieder mehr nach der gewohnten Band. Die Idee das Album selbst zu produzieren zahlte sich ebenso aus, wie die Maßnahme in London - anstatt auf einer einsamen Insel - aufzunehmen.Long Gone ist ein weiterer guter Rocker. Geradeaus, ohne große Kompromisse und mit dem Mitnick-Faktor geht’s hier gut ab. Man, so einen Titel wünschte man sich doch wieder mal im Repertoire der aktuellen Besetzung. Beim Intro zum Titelsong übernehmen die Keyboards erstmals eine etwas tragendere Rolle. Erinnert mich ansonsten etwas an Sound und Stil der SCORPIONS in jenen Tagen, mit einem kleinen Schuss PRIEST.

Mit It's Killing Me folgt bereits der vierte gute Song am Stück. In den Strophen eher etwas ungewohnt und verhalten, wird im Refrain die goldene Mitte zwischen Ohrwurm und ansprechendem Rocker gefunden.
Einfach grandios wie Andy Parker in Makin' Movies hineinpoltert! Der Song rockt ebenfalls richtig gut. Paul Chapman hat, wie bereits erwähnt, nicht die Fähigkeiten einen Song so zu veredeln, wie Michael Schenker, aber wie man ordentlich Dampf macht, das weiß er. Und seine Soli sind auch nicht von schlechten Eltern.
Und mit Lonely Heart folgt ein weiteres Highlight. Erinnert zwar stärkstens an mindestens zwei frühere UFO-Hits, aber welche Band bedient sich nicht im eigenen Fundus und manche Elemente hat man ja schon lieb gewonnen. Ein bisschen Springsteen-Stimmung kommt hier schon auf. Nicht zuletzt durch das Roy Bittan-ähnliche Piano und durch Neil Carters Saxofonbeitrag.
Couldn't Get It Right ist nicht überspektakulär, aber der Gesang und das zweistimmige Gitarrensolo können doch sehr gefallen. Die leicht epische Ballade Profession Of Violence beendet den ursprünglichen Teil.
Wie bei diesen remasterten Scheiben üblich, folgen ein paar Bonus-Tracks. Zweimal gibt’s Stoff aus dem Hammersmith Odeon, aufgenommen 1981. Da zeigt sich, dass sowohl Long Gone als auch Lonely Heart allerfeinste und mitreißende Live-Songs sind und ein Live-Album aus jenen Tagen wäre bestimmt eine interessante Sache. Mit Makin' Moves geht’s noch einmal ins vorherige Jahr und ins Marquee und ein passender Abschluss für dieses Album ist gefunden. Wäre zwar noch Spielzeit vorhanden, aber ich komm damit gut zurecht und freu mich dieses Album für mich wiederentdeckt zu haben.

Epi Schmidt, 23.02.2009

 

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