Ultima Radio

Dusk City

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 06.10.2019
Jahr: 2019
Stil: Crossover
Spiellänge: 52:16
Produzent: Julian Jank & Georg Gäbler

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Plattenfirma: Panta R & E

Promotion: Noisolution


Redakteur(e):

Ralf Stierlen


s. weitere Künstler zum Review:

Gasmac Gilmore

Mother's Cake

Dredg

Titel
01. Your Skin
02. Limber
03. 7 of 8
04. Siberian
05. Interlude I
06. Monotyper
 
07. Icarus
08. Golden Lands
09. Again And Again
10. Interlude II
11. Rehape
12. Dusk City
Musiker Instrument
Zdravko Konrad Vocals
Julian Jank Guitar & Vocals
Benjamin Krause Guitar
Stefan Scherer Bass
Paul Krassnitzer Drums
Gäste:
Emanuel Jank Upright Bass

Rockmusik aus unserem Nachbarland Österreich galt ja lange Zeit als etwas verschnarcht und provinziell. Das hat sich längst geändert, man denk nur an Bands wie WHITE MILES, GASMAC GILMORE, WANDA oder die fantastischen MOTHER’S CAKE. ULTIMA RADIO sortieren sich mit ihrem neuesten Streich „Dusk City“ locker in diese Reihe famoser Acts ein. Es ist eine Art düsteres Konzeptalbum, wird man doch mit auf eine Reise durch eine fiktive Großstadt genommen.

Diese Stadt entpuppt sich mehr und mehr als ein Ort der Unbarmherzigkeit, ohne Herz und Seele, an dem Entmenschlichung, Raubbau an der Natur und Flucht aus der Realität an der Tagesordnung sind. Musikalisch umgesetzt wird dies in einem modernen Crossover aus Post Hardcore, Psychedelic, Stoner und einer Prise Metal, wobei sich die Band jeglicher einfachen Kategorisierung entzieht und damit nicht einfach in eine Schublade zu stecken ist.

Maschinenartig pumpend geben die Drums den Takt vor, brettharte Gitarren symbolisieren Härte und Kompromisslosigkeit. Immer wieder brechen psychedelische Sounds die wuchtigen klänge auf, die beiden instrumentalen Zwischenspiele kommen als Anmutung einer U-Bahnfahrt mit entsprechenden Geräuschen daher. Sänger Zdravko Konrad fungiert als souveräner, variabler Moderator.

Die Songs schwanken ausgewogen zwischen eingängigen Passagen und kratzbürstig-sperrigen Parts, ohne die Dichte und Intensität des Albums zu unterlaufen. Trotzdem so viele unterschiedliche Elemente verwoben sind, wirkt das insgesamt stimmig und schlüssig. Will man sich an Namen orientieren, finde ich, dass mal DREDG (Again And Again) und ein anderes Mal AT THE DRIVE-IN (Dusk City) durchschimmern, ULTIMA RADIO aber eigenständig agieren. So bleibt als Fazit, dass „Dusk City“ intelligentes, urbanes Rocktheater mit Wucht, Druck, Tiefgang und Message geworden ist.

 

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