Uriah Heep

Live In Armenia

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 20.09.2011
Jahr: 2011
Stil: Classic Rock

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Redakteur(e):

Marc Langels


Uriah Heep
Live In Armenia, Frontiers Records, 2011
Mick BoxGitarre & Gesang
Trevor BolderBass & Gesang
Bernie ShawGesang
Phil LanzonKeyboards & Gesang
Russell GilbrookSchlagzeug & Gesang
Produziert von: Mike Paxman Länge: 96 Min 12 Sek Medium: CD
Disc 1Disc 2
01. Wake The Sleeper01. July Morning
02. Overload02. Easy Livin'
03. Tears Of The World03. Sunrise
04. Stealin'04. Sympathy
05. Book Of Lies05. Lady In Black
06. Gypsy
07. Look At Yourself
08. What Kind Of God
09. Angels Walk With You
10. Shadow

So langsam kommt man fast nicht mehr hinterher mit dem Zählen. Man bekommt das Gefühl, dass URIAH HEEP (oder die mit der Band assoziierten Plattenfirmen) fast im Monatsrhythmus „neue“ Live-Alben der Band auf den Markt werfen. Dabei handelt es sich aber meist entweder um bereits ältere Mitschnitte wie in der „Official Bootleg“-Serie, oder aber um quasi semi-aktuelle Auftritte. Denn “Live In Armenia“ ist kein Mitschnitt der aktuellen “Into The Wild“-Tour, sondern wurde während der “Wake The Sleeper“-Weltreise aufgenommen. Es ist schon verwunderlich, dass diese zwei CDs jetzt erst erscheinen, wo man fast schon eine Live-CD von der aktuellen Tour hätte erwarten können.

Wenn man aber weiß, dass es sich um einen Mitschnitt der “Wake The Sleeper“-Tour handelt, dann verwundert es weniger, dass das Konzert mit drei Stücken des damals aktuellen Albums eröffnet wird. Zumal da der Opener Wake The Sleeper streckenweise einfach nur chaotisch klingt und nicht wirklich „Lust auf mehr“ macht. Generell ist die Setlist arg „aktuell“ ausgefallen. Sechs Songs von “Wake The Sleeper“ wurden den Armeniern präsentiert. Für eine Band, die den Heavy Rock miterfunden hat und auf eine solche Fülle an Klassikern verweisen kann ist das hier Gebotene etwas dürftig.

Nicht dürftig ist hingegen der Sound des Mitschnitts. Dafür, dass diese Aufnahme in Armenien entstand, das ja nun nicht gerade für seinen Wohlstand und damit verbunden für höchste technische Möglichkeiten und deren Verbreitung steht, muss man schon anerkennend den Hut ziehen. Dass man die Band gut hört sollte eine Selbstverständlichkeit sein. Aber auch die Zuschauerreaktionen sind immer wieder gut wahrnehmbar. Zudem kommt der Sound satt aus den Boxen und macht ordentlich Laune.

Absolut überzeugend und geradezu ansteckend ist aber vor allen Dingen der Enthusiasmus, mit dem die Band hier die Stücke präsentiert. Hier sind keinerlei Abnutzungserscheinungen nach knapp 40 Jahren im Geschäft zu erkennen. Die ewige Debatte über Bernie Shaw und David Byron sollten wir uns schenken, schließlich kann Byron nicht zurückkommen. Außerdem geben hier Mick Box, Bernie Shaw und Co. von der ersten Sekunde an Vollgas und liefern eine gute Rock-Show, die natürlich nach wie vor von den Klassikern à la Easy Livin’, Stealin’, Gypsy, Look At Yourself und natürlich Lady In Black lebt. Aber die Performance der Band gehört sicherlich zu den besten von denen, die in den letzten Monaten und Jahren veröffentlicht wurden.

Aber wo sind bitte Stücke wie zum Beispiel Bird Of Prey oder The Wizard? Ok, das erstere Stück mag stimmlich zu anspruchsvoll sein, um es auf jeder Tour zu bieten, aber es fehlen mir einfach zu viele Klassiker, denen die neuen Stücke nie und nimmer das Wasser reichen können. Ich persönlich wäre nach einem solchen Konzert enttäuscht nach Hause gegangen. Zumal ein überlanger Track wie July Morning meiner Meinung nach besser durch drei oder vier anderen Klassiker ersetzt worden wäre.

Es ist mir klar, dass die Band nicht zu einem Nostalgie-Akt verkommen will, aber wenn sie mal ehrlich überlegt, warum die Leute zu den Konzerten kommen, dann sind es eben die alten Songs und nicht die neuen. Zumal die Stücke der letzten beiden CDs sicherlich gut sind, aber die alten Songs gelten ja nicht zu unrecht Klassiker. Von daher lohnt sich diese CD nur für Komplettisten, die alle Songs von URIAH HEEP als Live-Version im Schrank stehen haben wollen.

Marc Langels, 19.09.2011

 

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