US Rails

Ivy

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 25.10.2016
Jahr: 2016
Stil: Americana

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Redakteur(e):

Frank Ipach


US Rails
Ivy, Blue Rose Records, 2016
Ben ArnoldVocals, Piano, Acoustic Piano, Roland Synthesizer
Scott BricklinVocals, Bass, Electric & Acoustic Guitar, Hammond Organ
Tom GillamVocals, Electric & Acoustic Guitar
Matt MuirVocals, Drums, Percussion
Guests:
Eric BazlianMandolin, Leslie Guitar
Felix BeguinAcoustic Slide Guitar, Banjo
Produziert von: US Rails Länge: 42 Min 11 Sek Medium: CD
01. Everywhere I Go06. He's Still In Love With You
02. Way Of Love07. Not Enough
03. Colorado08. Trouble Gonna Be
04. Gonna Come Sunshine09. Declaration
05. I'm A Lucky Man10. I've Got Dreams

So beklagenswert Joseph Parsons' freiwilliger Abgang bei US RAILS auch sein mag, an Vitalität und Schaffenskraft hat das zum Quartett geschrumpfte Ensemble offenbar nichts verloren. Natürlich vermisst man anfänglich Parsons' Trademark-Kompositionen, ebenfalls seine sanft-melancholische Stimmfärbung, doch letztlich haben die verbliebenen vier Aufrechten in ihrer so unverkennbar typischen Art abermals zehn gute Songs zusammengeschmissen und ein Album kreiert, das von vorne bis hinten Freude macht.

"Ivy" erweckt beim wiederholten Hören sogar den Eindruck, als habe sich die Truppe beim Komponieren und Arrangieren dieses Mal besonders viel Mühe gegeben, um den Verlust ihres lockigen ex-Kollegen zu kompensieren. Der eine oder andere Song entwickelt tatsächlich etwas mehr Tiefenschärfe, wirkt fokussierter, nachdenklicher, gehaltvoller und - wenn das bei diesen nicht mehr ganz so jungen Burschen überhaupt noch möglich ist - reifer als in den Jahren zuvor. Der süße, fluffige und mitunter weltoffen fröhliche Singalong-Charakter manch alter Nummern greift hier auf "Ivy" nicht mehr so allumfassend zu. Die Gemengelage wirkt ein wenig ernster und gesetzter. Dies alles erinnert an große Namen aus der Vergangenheit, denn auch Ben Arnold, Tom Gillam, Matt Muir und Scott Bricklin setzen unverdrossen auf die beiden großen Entwicklungs- und Jubeljahrzehnte des Musikhistorie, sprich die Sechziger und Siebziger Jahre.

Da fliegen kleine Beatles, Byrds und Stones Konfettischnipsel durch den böigen Wind, die Eagles und die Doobies reiten - ihre Hüte tief in die Stirn gezogen - gemeinsam mit der aufgekratzten Crosby Stills & Nash Bande drunter her, während der graue Randy Newman auf seiner Veranda sitzt, seine Sonnenbrille putzt und darüber grübelt in welcher Kiste er wohl seine Kerouac und Ginsberg Schriften abgelegt hat.

So kommt eins zum anderen, die Einzelteile fügen sich schlüssig zusammen und das "Ivy"-Konzept beweist seine große Tragfähigkeit, während die vier Jungs dem abgewanderten Josph Parsons freundlich hinterherwinken.

Frank Ipach, 23.10.2016

 

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