Eine neunwöchige Europa-Tour durch Spanien, Italien und nun - das beste kommt bekanntlich zum Schluss - hinterlassen die US RAILS auch in Deutschen Landen bei ihren treuesten und beständigsten Fans bereits eine Schneise der Begeisterung bei den zurückliegenden Konzerten vor ausverkauften Clubs.
Und während bei vielen Bands die Langeweile und das "business as usual" Gefühl einkehrt, drehen die RAILS auch in der bestens besuchten "Wunderbar Weite Welt" bei Ralf Otto und seinem wunderbaren Team mal so richtig auf und lassen ihrer Spielfreude sowie der stets präsenten Interaktion mit dem Publikum (allen voran Tom Gillam) freien Lauf und das Publikum weiß das sehr zu schätzen!
Da wird auch auf der Bühne keinem eine Extrawurst gebraten, alternieren die Vocals mühelos zu Do What You Love , rocken die Vier zu Water In The Well mit Matt Muirs überzeugenden Vocals und Tom Gillams Gänsehaut Slideeinsätzen den Song über die Rampe der Wunderbar und begeistern das Publikum schon zu Beginn mit Eagle & Crow und dem rockigen Feels Like A Heartache. Da ist es kein Wunder, dass die Beautiful Crowd Tonight ihnen zu Füßen liegt.
Die Rails schütten ihr musikalisches Füllhorn aus sechs Studioplatten den Fans reichlich zu Füßen, zaubern mit Colorado und What Did I Do andächtiges EAGLES Feeling in die Runde und gönnen sich und dem Publikum nach Live For Another Day, dem Titelsong ihres neuen Albums, eine kurze Verschnaufpause, um am Merch Stand mit ihrer Anwesenheit zu glänzen.
Dann geht es aber erst so richtig los: Gillam packt seine Gitarre, begleitet Arnolds typisch raspeligen Gesang zu Do What You Love hemdsärmlig und stellt rustikal mit geiler Bad Ass Gitarre fest, dass Too Much Is Never Enough ist und bringt den Saal zum Toben.
Die Rails verstehen es immer wieder eine gesunde Mischung aus Alt und Neu zu zaubern, zetteln mit dem herzergreifenden Old Song On The Radio, und allen voran mit Gute-Laune Bär Tom Gillam, einen eindrücklichen Call and Response Singsang an. Bei dieser Dichte an guten Songs bilden Ring A Big Bell zum Finale und als kleine Überraschung Springsteens I'm On Fire ein wunderbarers stimmgewaltiges Finale. Schließlich rocken die RAILS mit Declaration nochmal ordentlich den Club zurecht und lassen mit Lucky Star (inclusive Publikumschorus ) nach knapp zwei Stunden den Abend perfekt ausklingen.