Valery Gore Valery Gore, Six Shooter Records/Cargo Records, 2006 |
Valery Gore | Piano, Vocals, Synthesizer, Vibes, Background Vocals | |||
Devon Henderson | Electric Bass | |||
Joshua Van Tassel | Percussion | |||
Christine Bougie | Electric and Acoustic Guitar | |||
Royal Wood | Background Vocals | |||
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1. Elliott Goes | 6. Waded | |||
2. A Leaving Car | 7. Song For Six | |||
3. Dancing | 8. Photographs | |||
4. Augustine | 9. White Pills | |||
5. Delorla | 10. CBC | |||
Grün. Müsste ich ein Geschenk für Valery Gore aussuchen, wäre es eine grüne Handtasche. Leder, mit einer großen silbernen Schnalle. Sie würde ihr sicher gefallen und sie würde sie zu einem schwarz-weißen Ringel-Pullover tragen und ganz liebenswert eigenwillig aussehen, mit ihren schwarzen Haaren und dem sympathischen Lächeln. Sie könnte sie auf ihr Piano stellen, der dicke dunkelrote Samtvorhang öffnet sich und sie würde das burleske Elliott Goes spielen.
Danach würden wir vielleicht ein Glas Rotwein trinken und über Bert Brecht und Kurt Weill sprechen und über Chansons. Ein wenig auch über Free Jazz vielleicht und dann würde Valery Gore von Björk erzählen. Alles zu seiner Zeit, würde ich sagen, und ihr eine CD von Ane Brun in die grüne Handtasche stecken. So schön nämlich klingt sie in ihren besten Momenten, nur eben mit Klavier und Cabaret.
Wir kämen auf Nordeuropa und Kanada zu sprechen und bevor ich gehen müsste, würde ich sagen, ein Debut ist wie ein guter Rotwein, der atmen muss, bevor er sein volles Aroma entfaltet. Weinkenner wissen: Der Geduldige wird belohnt. Valery Gore würde nicken und ganz sicher verstehen, wovon die Rede ist.