Van Canto

Tribe Of Force

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 08.03.2010
Jahr: 2010
Stil: A Cappella Metal

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Redakteur(e):

Martin Schneider


Van Canto
Tribe Of Force, Napalm Records, 2010
SlyLead vocals
IngaLead vocals
StefLower rakkatakka-vocals
RossHigher rakkatakka-vocals
IkeDeep dandan-vocals
BastiDrums
Gäste:
Chris BoltendahlVocals
Tony KakkoVocals
Viktor SmolskiGuitar
Produziert von: Charlie Bauerfeind Länge: 55 Min 20 Sek Medium: CD
01. Lost Forever08. Tribe Of Force
02. To Sing A Metal Song09. Water.Fire.Heaven.Earth
03. One To Ten10. Master Of Puppets
04. I Am Human11. Magic Taborea
05. My Voice12. Hearted
06. Rebellion13. Frodo's Dream
07. Last Night Of The Kings

Wer einst VAN CANTO belächelte, wurde schnell eines Besseren belehrt. A Cappella Metal, im Falle der Formation aus dem Rhein-Main-Gebiet heißt das fünf Vokalisten und ein Schlagzeuger, funktioniert bestens. Binnen drei Jahren hat man eine ansehnliche Menge Fans und den Respekt namhafter Musikerkollegen gewonnen. Mit ein Grund war sicher, dass man sich nicht ausschließlich darauf beschränkte Metalklassiker im A Cappella Sound zu covern.

Auf ihrem dritten Album "Tribe Of Force" setzen VAN CANTO jedoch wieder verstärkt auf Eigenkompositionen. Lediglich GRAVE DIGGERs Rebellion und METALLICAs Master Of Puppets entstammen nicht der eigenen Kreativschmiede.

Natürlich funktionieren die Klassiker im ungewohnten Soundgewand vorzüglich, aber wenn man ehrlich ist, dann sind sie nur schmückendes Beiwerk.

Die eigenen Songs überzeugen kompositorisch auf ganzer Linie. Dass auf dem Album nur Gesang und Schlagzeug zu hören sind (Okay, unterschlagen wir Viktor Smolskis Gastbeitrag, ein Gitarrensolo, nicht) gerät angesichts des dichten Sounds schnell in Vergessenheit. So fällt es nicht schwer, die von der Band bevorzugte Klassifizierung ‚A Cappella Metal' gedanklich einfach beiseite zu schieben.

Davon befreit ist "Tribe Of Force" ein episch-melodisches Metal-Album mit Hang zu Bombast und symphonischen anmutenden Einflüssen.

Meine persönlichen Favoriten sind neben dem Opener Lost Forever das zurückhaltende I Am Human, die NIGHTWISH-Hommage Water.Fire.Heaven.Earth und das folkig-mittelalterliche Last Night Of The Kings, das auch BLIND GUARDIAN gut zu Gesicht stehen würde.

"Tribe Of Force" ist extravagant genug um all jene, auch außerhalb der Metal-Szene, anzusprechen, die stets das Besondere suchen. Gleichzeitig verfügt das Album über genug Bodenständigkeit um auch beim Metal-Mainstream punkten zu können. Ein Paradoxon? Nein, ein zusätzlicher Beleg für die Klasse VAN CANTOs.

Martin Schneider, 08.03.2010

 

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