Vandaveer

Divide & Conquer

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 27.02.2010
Jahr: 2010
Stil: Indie Folk

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Vandaveer Homepage



Redakteur(e):

Kristin Krauß


Vandaveer
Divide & Conquer, Alter K, 2010
Mark Charles HeidingerVocals, Guitars, Bass, Organ, Glockenspiel, Microkorg, Percussion, Toy Piano, Melodica
Rose GuerinVocals
Robby CosenzaDrums, Percussion
Justin CraigGuitars, Piano, Drums, Percussion, Mellotron
Duane LundyElectric Guitar, Percussion
Ryan HeidingerBacking Vocals
Produziert von: Duane Lundy, Mark Charles Heidinger Länge: 42 Min 21 Sek Medium: CD
01. Fistful Of Swoon06. Resurrection Mary
02. Woolgathering07. Before The Great War
03. A Mighty Leviathan Of Old08. Long Lost Cause
04. Turpentine09. The Sound & The Fury
05. Divide & Conquer10. Beverly Clearys 115th Dream

So jenseitig wie Mark Charles Heidinger und Rose Guerin klingen können, so zauberhaft beschwingt können sie auch sein. Egal wie – immer wirken sie ein wenig wie eine heimliche Träumerei: den Kopf in die Arme gestützt, die Augen offen, obwohl man in sich gekehrt und ganz wo anders ist. Ein bisschen wunderlich sind sie auch, zwischen Folk und Kleinkunstbühne, aber nie weit weg vom großen Theater. Unaufdringlich klingen sie hier und da etwas nach Pop, wobei Heidinger so viel Soul in seinen lässigen Gesang legt, dass man sich glattweg verlieben könnte.

Den Namen VANDAVEER hat sich Heidinger von der Gravur einer Taschenuhr entliehen, die seit langem in Familienbesitz ist. Aber eigentlich ist VANDAVEER Marc Charles Heidinger. Er schreibt die Songs, spielt die meisten Instrumente und dennoch ist "Divide & Conquer" vor allem aus dem gefühlvollen Zusammenspiel einer Handvoll Musiker und den bezaubernden Harmony Vocals von lovely Rose Guerin gewachsen.

Was genau Heidinger auf seinem zweiten Album umtreibt, ist sowohl musikalisch als auch inhaltlich eine recht eigene Baustelle. "Divide & Conquer" ist oft so entrückt, dass Heidinger und Guerin beinah wirken, als lebten sie irgendwo in einer Zwischenwelt und wären dazu verdonnert, ihre Geschichten den Gehörlosen zu erzählen. Doch selbst der großen Gelassenheit wohnt die perfekte musikalische Wärme inne. Und so treiben sie an anderer Stelle kraftvoll nach vorne wie auf einer gewaltigen Welle.
Nicht zu zaghaft und nicht zu überladen sind die 10 Songs auf den Punkt arrangierte Perlen mit vertrackten Geschichten, die Heidinger geschickt in Worte fasst, mal voller Liebe, mal als müsste der Unterwelt Konkurrenz gemacht werden.

Den Mann aus Kentucky, der immer aussieht, als wäre er gerade erst aufgestanden, sollte man nicht aus den Augen verlieren, wenn man einen Hang zu eigenwillig-harmonischen Folksongs hat.

Kristin Sperling, 26.02.2010

 

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