Vanderhoof

A Blur In Time

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 08.12.2002
Jahr: 2002

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Vanderhoof Homepage



Redakteur(e):

Ralf Frank


Vanderhoof
A Blur In Time, Steamhammer / SPV, 2002
Kurdt Vanderhoof Guitar
Kirk Arrington Drums
Chris Jacobsen Bass
Drew Hart Vocals
Brian Cokeley Keyboards
Produziert von: Kurdt Vanderhoof & Chris Jacobsen Länge: 53 Min 37 Sek Medium: CD
1. 30 Thousand Feet 7. If Theres A Song
2. Electric Love Song8. Brand New Light
3. High Street9. Surface O Another Planet
4. Nowhere Train10. Sleeping Giant
5. 3 AM 11. Sonic Blur In Time
6. Unchanged

Wenn man diese CD hört, ohne zu wissen, von wem sie kommt, möchte man meinen, David Byron hätte sich aus dem Jenseits noch einmal mit einer etwas härteren URIAH HEEP Version zurück gemeldet.

Feinster Hard Rock klassischer Prägung, mit Keyboards, geschmackvollen Riffs und Soli sowie melodiösem Gesang, wie die bereits erwähnten HEEP, aber auch DEEP PURPLE oder LED ZEPPELIN, nur manchmal, wenn der Gitarrist etwas zu heftig in die Seiten greift, wird einem klar, dass es nicht die alten Helden sind, sondern neue sein müssen.

"Ich gehe nicht zum Sound der Siebziger zurück, aber zu seinen musikalischen Elementen. Für mich waren die Siebziger die beste Zeit der Rockmusik, mit den fähigsten Bands, den besten Songs, den buntesten Ideen. Ich habe nie verstanden, warum niemand mehr diese Musik macht."

Mit dem letzten Satz diese Aussage irrt Vanderhoof, denn Classic Rock ist zur Zeit mehr denn je beliebt, wie man z.B. an unzähligen Reunions aber auch an vielen neuen Veröffentlichungen wie z.B. STAR ONE, HUGHES & TURNER PROJECT oder aber auch der neuen DIO feststellen kann. Bei dem vorliegenden VANDERHOOF Album handelt es sich aber beileibe nicht um einen Trittbrettfahrer sondern um einen echten Fan dieses Genres, der bereits 1997 mit seinem Solo Debüt entsprechend die Szene durcheinander gewirbelt hatte.

Kurdt Vanderhoof, seines Zeichens eigentlich Gründer und Guitarslinger bei den US Power Metallern METAL CHURCH, variiert hier gekonnt den 1997 eingeschlagenen Weg, ohne sich allerdings selbst zu kopieren.

Unterstützt wird er dabei wieder von METAL CHURCH Drummer Kirk Arrington und Multi-Instrumentalist Brian Cokeley, die auch schon bei dem Debüt mit von der Partie waren, sowie den neuen Mitstreitern Bassist Chris Jacobsen (der übrigens auch als Co-Produzent mitverantwortlich ist) und Sänger Drew Hart, der den ausgeschiedenen Damon Albright mehr als nur ersetzt. "Damon wollte etwas Neues machen, eine andere stilistische Richtung einschlagen", erzählt Vanderhoof. "Drew lernte ich über die METAL CHURCH Website kennen. Er wusste, dass ich einen Sänger für VANDERHOOF suche. Er rief mich an, wir schickten uns gegenseitig Tapes mit Songs und verabredeten schließlich, einen gemeinsamen Versuch zu wagen. Erfolgreich, wie man mittlerweile sieht."

Mit "A Blur In Time" haben Vanderhoof & Co. erneut ein zeitloses Meisterwerk abgeliefert, welches gegenüber dem Vorgängermodell den Schwerpunkt leicht in Richtung Melodic-Rock verlegt, wie z.B. die Opener andeuten, die Akustikgitarre bei High St. ist dann jedoch eindeutig bei Jimmy Page entlehnt. Nowhere Train ist von einem echten HEEP kaum zu unterscheiden, bei Un-Changed und Brand New Light habe ich ein kleines TRIUMPH Deja-Vu und If Theres A Song hat etwas von der alten ALICE COOPER GROUP. Dazwischen wird ordentlich gerockt, manchmal progressiv verspielt, manchmal straight forward und über allem schweben Keyboardklänge a la Lord, Wakeman oder Hensley.

Ein Album zum Wohlfühlen und zum Erinnern. Irgendwie glaubt man fast jeden Track zu kennen und den diversen Vorbildern zuordnen zu können. Zeit, die ein oder andere vergessene Schwarzrille wieder aus ihrem Dornröschenschlaf zu erwecken und neu zu entdecken.
In diesem Sinne.

Ralf Frank , 08.12.2002

 

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