Vanderlinde

Devil's Trails

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 09.03.2017
Jahr: 2017
Stil: Americana, Southern Rock

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Redakteur(e):

Marc Langels


Vanderlinde
Devil's Trails, Snakebite Records, 2017
Arjan van der LindeGesang, Gitarre & Bass
Witze KoningGitarre
Adrian FarmerMandoline, Dobro
Charlie FletcherHammond Orgel, Akkordeon, Piano
Fokke De JongSchlagzeug
Mark EshuisSchlagzeug & Percussion
Don HofsteeVioline
Dana KellerPedal Steel & Dobro
Miriam OlsonVioline
Ilja VenemaVioline
Marton VineterViola
Mireia PenalverCello
Peter Ten WoldeSchlagzeug
Ricky NyeRhodes Piano
Sylvia MitchellVioline
Kristin FrankenfeldVioline
Paul PattersonViola
Amy GillinghamVioloncello
Tennis MountsSchlagzeug & Percussion
Stanley MedemaSaxophon
Jan Henk de GrootMandoline
Harrie GroenewoldSchlagzeug
Christof BauwensGitarre
Manami WhiteVioline
Harry de WinterVioline
Produziert von: Erwin Musper Länge: 124 Min 25 Sek Medium: CD
Disc 1 (58:04)Disc 2 (67:13)
01. Florescent Light01. Killing The Man
02. Love, Accordingly (Song For Evelyn)02. Wide Open Fields
03. I Will Weep Tonight03. A+
04. While The Devil Deals04. Wind And Rain
05. What If I Told You05. Totally Trashed
06. Embrace The Rain06. She's Rock 'n' Roll
07. She Calls It Love07. Miss Molly
08. Talk About It08. 820721 (95%)
09. Child Of Tomorrow09. Unconcealed
10. Emily10. By The Time You Go Crazy (live)
11. Perfect Sadness11. Time
12. Little Things (Single Edit)12. Hey, Pshht, It's Only Me (live)
13. When You Walk On By (Single Edit)13. The Road To Nowhere
14. I Don't Belong Here14. Almost Caught Again (live)
15. Oh America15. Dreaming
16. Spending It All On Jack (Acoustic Version)16. The Ocean

Schon seit einigen Jahren ist der Niederländer Arjan van der Linde mit seiner nach ihm benannten Combo ein regelmäßiger Gast bei uns. Schon drei Mal konnten wir VANDERLINDE mit den Alben “Vanderlism“ (2009), “Wind And Rain“ (2011) sowie “Southbound Train“ (2014) unter die Lupe nehmen. Nun liegt uns ein neues Werk vor – und das ist gleich ein Doppel-Album.

Aber das ist ein Stück weit „Etikettenschwindel“ (aber in diesem Fall ist das ein Lob), denn mehr als die Hälfte der darauf enthaltenen Songs stammen von den bisher erschienen sechs Studio-Alben der Niederländer – sprich: man bekommt hier eine EP Deluxe mit insgesamt 32 Liedern, von denen dann eben „nur“ sechs wirklich neue Stücke sind. Stilistisch wundert man sich da schon, wie nahe doch Holland offenbar an der Music City USA, namentlich Nashville, doch dran liegt. Denn VANDERLINDE legen hier ihre gewohnte Mischung aus überwiegend Americana und Country-Elementen vor, wie sie aus dem Mutterland der Musikrichtung wohl kaum überzeugender kommen könnte. Man höre sich nur mal Love, Acordingly (Song For Evelyn), I Will Weep Tonight und While The Devil Deals an; das hat schon, auch spieltechnisch, internationales Top-Niveau.

Allerdings sind die Lieder zwar gut komponiert aber sie unterscheiden sich einfach zu wenig voneinander. Sie plätschern meist in gemächlichem Tempo dahin – genauso wie der Rest der ersten Scheibe, den die Band mit “Easy Trails“ überschrieben hat. Dabei handelt es sich eben um weitere ruhige Stücke der Gruppe von den bisher bereits veröffentlichten Alben. VANDERLINDE haben hier aus meiner Sicht den Fehler gemacht, alle rockigen Nummern auf der zweiten Scheibe zu platzieren. So bieten beide CDs leider wenig Abwechslung für die Ohren, was es stellenweise etwas schwer macht, die Lieder auseinanderzuhalten, wenn man sich nicht zu 100 Prozent der CD widmet.

Das ist insofern schade, als dass die Lieder – wenn man jedes für sich betrachtet – wirklich prima sind, sowohl von der Komposition an sich als auch bei der Instrumentierung beweisen Arjan van der Linde ihre Qualitäten und dabei kommen dann solch tolle Rocker wie Killing The Man, A+ oder auch das sich langsam steigernde Wind And Rain oder das deftige She’s Rock ‘n‘ Roll heraus. Wobei ich feststellen muss, dass mir die rockigen Songs von VANDERLINDE eigentlich durch die Bank etwas besser gefallen. Denn hier findet die Band die etwas größere Bandbreite an Sounds – durchaus auch mal mit einem Banjo im Rock-Gewand - und Tempowechseln, die die Stücke klarer voneinander abgrenzen.

VANDERLINDE zeigen auf “Devil’s Trails“ wunderbar die gesamte Bandbreite ihrer klanglichen Qualitäten. Für Einsteiger ist diese Doppel-CD trotz ihrer vorhin angesprochenen Defizite eine rundum lohnenswerte Anschaffung. Dabei würde ich persönlich jedoch immer mit der “Rough Trails“ genannten und nominell zweiten CD beginnen, ehe ich den Abend mit der deutlich ruhigeren zweiten Scheibe ausklingen lassen würde. Beide Seiten von VANDERLINDE haben auf jeden Fall ihre unbestreitbaren Qualitäten und sollten Fans der jeweiligen musikalischen Ausrichtung vollauf zufrieden stellen.

Marc Langels, 06.03.2017

 

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