Various Artists

Hit Sessions

Hit Session 5

( English translation by Google Translation by Google )

Buch-Review

Reviewdatum: 29.08.2011
Jahr: 2011
Stil: Songbuch
Verlag: Bosworth Edition

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Redakteur(e):

Epi Schmidt


Various Artists
Hit Session 5, Bosworth Edition, 2011
von: Bosworth Music GmbH
ISBN: 978-3-86543-678-8
Umfang: 266 Seiten
Preis: 21,50 € zzgl. Versandkosten

Auf geht’s, die Damen und Herren Akustikgitarristen und in eine weitere Runde von "Sing mit". Arlo Guthrie war es, der bei der Einführung von Pete Seeger in die "Rock And Roll Hall Of Fame" folgende Worte fand: "... and the one thing that I don't think we should ever forget - and Pete has reminded me all of my life - is that when we sing together, nobody can take us down as a country and as a people, and as friends and families all over the the world."
Das gemeinsame Singen am weihnachtlichen Tannenbaum kommt zwar immer mehr außer Mode, aber das gemeinschaftliche Schmettern von bekannten Popsongs bleibt weiterhin ein Favorit zu vorgerückter Stunde. Besonders dann, wenn Energie und Umgebung keine "Singstars" zulassen. Da es aber dann oftmals an Kenntnissen, die über die erste Strophe und den Refrain rausgehen, fehlt, bedient man sich gern der einschlägigen Songbücher. Wir hatten da über die Jahre schon viel Spaß mit "Das Ding", in seinen verschiedenen Auflagen und haben schon manche Ausgabe zerfleddert. So spätnächtliche Sessions fordern nun mal ihre Opfer.
Vom Bosworth Verlag gibt es inzwischen eine Alternative, zumindest, wenn man sich ein bisschen den aktuelleren Songs verpflichtet fühlt. Ist ja nicht jedermanns Sache, zum was-weiß-ich-wievielten-Male Dylans Blowing In The Wind zu schmettern. Mancher mag vielleicht auch einmal eine Lady Gaga-Nummer zum Besten geben, oder was von LUXUSLÄRM (fragt mich jetzt bitte keiner, was das ist!) oder von - kaum das es mir über die Finger geht - DJ Ötzi ...
Tja, meine Generation schüttelt sich da eher, aber ein paar Jahrzehnte unter mir gibt es da sicherlich Bedarf.

Schön ist es, dass die Songs etwas "edler" zusammengefasst sind, dass die Schrift besser zu lesen ist, dass meist noch die Noten der ersten Strophe und des Refrains abgedruckt sind und die Akkordbilder direkt bei den Songs stehen.
Wenn man jetzt noch einen auf Alleinunterhalter macht oder machen muss, bekommt zu den Songs auch noch deren Tempo mittels bpm (beats per minute) angezeigt und dazu - wer sich schwer tut - auch noch das Genre. Also "Pop-Beat", oder "Latin-Pop", beispielsweise.
Im Prinzip ist das also schon schön gemacht und durchaus der Stimmung zuträglich, wenn man denn mit den Originalen einigermaßen vertraut ist. Natürlich finden sich auch reichlich All-Time-Klassiker von U2 (With Or Without You), METALLICA (Nothing Else Matters, OASIS (Don't Look Back In Anger) oder MANDO DIAO (Dance With Somebody) unter den Songs, aber eben auch reichlich aktuelle Charts- und Szenehits. Ausnahmen, wie Udo Lindenbergs Wozu sind Kriege da bestätigen eher die Regel, sind aber - für meine Altersklasse - eine ebenso überraschende wie willkommene Ergänzung.
Also ran an die Gitarren, gestimmt und auf geht’s zur "Hit Session 5". Auch wenn ihm die Songs nur teilweise gefallen würden, dürft ihr euch zumindest der moralischen Unterstützung von Pete Seeger gewiss sein. Und das ist ja auch was.

Epi Schmidt, 28.08.2011

 

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