Various Artists Music Is Love - A Singer Songwriter Tribute To Crosby Stills Nash & Young, Hemifran, 2012 |
Diverse Interpreten | ||||
| ||||
CD 1: | ||||
01. For What It`s Worth | Ron Lasalle | |||
02. Triad | Steve Wynn | |||
03. Helplessly Hoping | Judy Collins | |||
04. Lady Of The Island | Liam O Maonlai | |||
05. Bluebird | Sugarcane Jane | |||
06. Birds | Elliott Murphy | |||
07. Guinnevere | Bonof Cowan, Szeczesniak & Waldman | |||
08. You Don`t Have To Cry | Sonny Mone | |||
09. Down By The River | Bocephus King | |||
10. Love The One Youre With | Jennifer Stills | |||
11. After The Goldrush | Venice | |||
12. Teach Your Children | Sadie Jemmet | |||
13. Fallen Eagle | The Coal Porters | |||
CD 2: | ||||
01. Rocking In The Free World | Willie Nile | |||
02. It Doesn`T Matter | Cindy Lee Berryhill | |||
03. Out On The Weekend | Clarence Bucaro | |||
04. Hey You(Looking At The Moon) | Neal Casal | |||
05. Cortez The Killer | Carrie Rodriguez | |||
06. Bittersweet | Marcus Eaton | |||
07. Just A Song Before I Go | Eileen Rose | |||
08. Long May You Run | Nick Barker | |||
09. Southern Cross | Michael McDermott | |||
10. Trasher | Andy Hil l& Renee Safier | |||
11. Wasted On The Way | Louis Ledford | |||
12. Tracks In The Dust | Mary Lee`s Corvette | |||
13. I`ll Be There For You | Jenai Huff | |||
14. Music Is Love | Ian McNabb | |||
David Crosbys Music Is Love aus "If I Could Only Remember My Name" aus den frühen Siebzigern ist der Namensgeber dieser durchaus beeindruckenden und liebevoll ausgestatteten Werkschau, die nach "läppischen" 40 Jahren auch längst mal fällig schien.
Und da haben sich die Schweden von Hemifran aber richtig Mühe gegeben, ist das Innencover doch hübsch auf Vinyl Retro gemacht, Linernotes, die die Beweggründe zur Songauswahl erläutern und nicht zuletzt, die Schar der doch meist mit Insiderstatus behafteten Musiker, die mit Akribie an die Songs herangehen und mal nicht bis zur Unkenntlichkeit verstümmeln oder sklavisch eine 1 zu 1 Kopie einspielen, nein, es steckt doch Herzblutcharakter in den Songs.
BUFFALO SPRINGFIELDS For What It`s Worth von Ron Lasalle in ansprechender schlagzeugloser Version startet das Projekt, das sowohl die "Hits" einbezieht, als auch etwas unbekanntere Gemmen aus dem Hut zaubert.
Da jubiliert JUDY COLLINS mit engelhaftem Sopran ihr Helpless Hoping aus der CROSBY, STILLS & NASH-Phase, wissen SUGARCANE JANE mit BUFFALO SPRINGFIELDS Bluebird mit einer semiakustischen Version und pluggerndem Banjo zu gefallen.
Stephen Stills' Tochter Jennifer hält die Familienehre mit einem wunderbar perlenden, countryesken Love The One You're With hoch, während Sadie Jemmets Stimme unweigerlich stimmliche Assoziationen an Alanis Morrissette bei Teach Your Children wachruft und die britischen COAL PORTERS mit Fallen Eagle eine fesche Hillibilly-Nummer aus STEPHEN STILLS MANASSAS Ära aus dem Hut zaubern.
Die erste Platte gerät durchaus interessant und kurzweilig und Platte 2 wird von WILLIE NILEs Rocking In The Free World standesgemäß mit einer gesunden Portion Druck und Spielfreude über die Rampe geschickt und lässt sich schon mal sehr ordentlich an.
Prinzipiell ist die Songauswahl, bzw. die Schaffensphasen der Protagonisten sehr gut gestreut, sind auch das von RYAN ADAMS Haus und Hof Gitarristen NEAL CASAL aus GRAHAM NASHs Soloalbum "Wild Tales" mit Hey You (Looking At The Moon) auch eine zünftige verhallte Lagerfeuerballade an Bord und reiht sich damit angenehm in die "mit Ecken und Kanten" Abteilung ein, die nur noch von einer von NEIL YOUNG`s "Harvest" stammenden sanft jazzigen Version von Out Of The Weekend getoppt wird und MARVIN GAYE auf die imaginäre Bühne projeziert.
In den sanften Händen von CARRIE RODRIGUEZ gerät Cortez The Killer zu einem angenehmen Rehstreichler, der nur ab und zu mit Tim Eastons fiebriger Gitarre Fahrt aufzunehmen weiß.
Long May You Run die Folk-Perle aus der STILLS/YOUNG Phase wird angenehm dezent mit Mandoline und Akustikgitarre abgeschmeckt und entpuppt sich als schöne Songwriter-Perle NICK BARKERS, wenn die E Gitarre dezent dazu knarzt.
Dem leider in Vergessenheit geratenen IAN MCNABB bleibt es vorbehalten, den titelgebenden Song in eine percussion- und choruslastige, mit dezenter E-Gitarre verzierten Finalsong zu verwandeln und ein hochinteressantes durchaus empfehlenswertes Album zu beenden.