Various Artists

ROCK - Das Gesamtwerk der größten Rock-Acts im Check - Teil 5

( English translation by Google Translation by Google )

Buch-Review

Reviewdatum: 21.03.2022
Stil: Rock-Bibel
Autor: Eclipsed-Redaktion
Seitenzahl: 336
ISBN: 978-3-944957-04-3
Preis: 37,95 EUR

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Verlag: Sysyphus Verlag/Eclipsed


Redakteur(e):

Epi Schmidt


“Fünf ist Trümpf“, so warb – die Älteren werde sich erinnern – damals die Deutsche Post für die Einführung der fünfstelligen Postleitzahlen. Und das dachte sich wohl auch die Aschaffenburger “Eclipsed“-Redaktion, als es um einen Nachfolger für die sehr erfolgreiche Buchreihe “ROCK – Das Gesamtwerk der größten Rock-Acts“ ging. 2 ½ Jahre nach dem vierten Teil liegt nun die Erweiterung vor und natürlich blieb man dem Konzept der 20 Bands treu. Darunter einige sehnlichst erwartete, wie AEROSMITH, ZZ TOP oder, ja, die bundesdeutschen SCORPIONS. Man schaut beim progressiv angehauchten Print-Magazin längst auch über den Tellerrand.

 

Wobei man sich mit bereits verschiedenen Bands/Künstlern naturgemäß leichter tut, als mit denen, die es immer noch nicht lassen können. Wer weiß schon, ob STYX nicht noch einmal einen “Pieces Of Eight“-Nachfolger erschaffen, der in die hier höchste Kategorie “Kaufrausch“ eindringt? Oder Jeff Lynne “A New World Record“ (schönes Wortspiel, nicht?) erzielt? Einfacher – oder schwieriger, wie man's nimmt – wird’s da schon bei einer Janis Joplin, mit ihren gerade mal vier Studioalben, aber posthum ist ja da schon mehr erschienen als zu Lebzeiten (wartet nur, bis die Redaktion an Elvis ran muss!).

 

Das schöne an diesen Bänden ist aber, dass alle Alben berücksichtigt werden. Und seine eigene Meinung hat ohnehin jeder Konsument. Anhand der “Pressespiegel“ sieht man oft genug, wie spätere Klassiker einst von vermeintlichen Fachleuten als Schund abgetan wurden. Und umgekehrt, wer hätte vom Eclipsed-Magazin erwartet, dass gleich fünf STATUS QUO-Alben im Kaufrausch-Olymp landen? Dass es mit METALLICA nach den ersten drei Scheiben (fast) nur noch bergab ging, gut, das sehen auch manche Fans so. Ich persönlich hätte Billy Joels “Streetlife Serenade“ etwas höher als nur bei “Qualitätskauf“ angesiedelt, aber, wie gesagt, zum Glück sind die Geschmäcker verschieden.

 

Deswegen macht es auch so viel Spaß, sich auf die Details zu stürzen, die zu jeder Scheibe aufgeführt sind. Ob die Remaster-Tipps, die “Gut zu wissen“-Sparte, die Zitate von Beteiligten, oder die vielen kleinen Details, die einen dazu verlocken, das entsprechende Album hervorzukramen, bzw. dessen Erwerb in Betracht zu ziehen. Wer weiß denn noch, welche Band sich nach einem Gummi-Dildo benannt hat? Dass Noddy Holder auf einem Gary Moore-Album gastierte? Ebenso wie JJ Cale bei Paul Simon? Und für (alte) GENESIS-Fans wird es wohl langsam Zeit für Steve Hacketts Live-Album von 2014!

 

Ein paar Kompromisse mussten/müssen gemacht werden. So findet Ringo Starr bei seinem Kollegen George Harrison Unterschlupf, ebenso wie Steve Winwood bei TRAFFIC (bzw. umgekehrt), Paul Simon ist ja ohnehin nicht von SIMON & GARFUNKEL zu trennen. So wenig wie Jeff Lynne von ELO. Einmal mehr liegt hier ein beeindruckendes Werk vor, das in seiner Akribie nicht zu übertreffen ist und mit Sicherheit genug Material bis zum Nachfolgeband liefert. Und darüber hinaus! Muss man als Musikfan – griffbereit – im Schrank haben.

Wir warten bei der nächsten Bescherung dann auf die Ergüsse zu SLADE, NAZARETH, Ry Cooder.....

 

Die hier vertretenen Acts:

AEROSMITH, Johnny Winter, George Harrison, TRAFFIC/Steve Winwood, Tom Waits, Janis Joplin, JEFFERSON AIRPLANE, METALLICA, STYX, STEELY DAN, Steve Hackett, SCORPIONS, SIMON & GARFUNKEL/Paul Simon, STATUS QUO, Gary Moore, ZZ TOP, THE MOODY BLUES, ELO, Billy Joel, Klaus Schulze

 

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