Various Artists This One's For Him: A Tribute To Guy Clark, Icehouse Music, 2011 |
Shawn Camp | Guitar, Fiddle, Mandolin | |||
Verlon Thompson | Guitar | |||
Jen Gunderman | Piano | |||
Lloyd Maines | Pedal Steel, Guitar | |||
Glenn Fukunaga, Mike Bub, Glenn Worf | Bass | |||
Kenny Malone, Larry Atamanuik | Drums | |||
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Vol. 1: | Vol. 2: | |||
01. That Old Time Feeling - Rodney Crowell | 01. Dublin Blues - Joe Ely | |||
02. Anyhow I Love You - Lyle Lovett | 02. Magnolia Wind - Emmylou Harris & John Prine | |||
03. All He Wants Is You - Shawn Colvin | 03. The Last Gunfighter Ballad - Steve earle | |||
04. Homeless - Shawn Camp | 04. All Through Loving... - Verlon Thompson | |||
05. Broken Hearted People - Ron Sexsmith | 05. The dark - Terri Hendrix | |||
06. Better Days - Rosanne Cash | 06. LA Freeway - Radney Foster | |||
07. Desperados Waiting For A Train - Willie Nelson | 07. The Cape - Patty Griffin | |||
08. Baby Took A Limo To Memphis - Rosie Flores | 08. Hemingway's Whiskey - Kris Kristofferson | |||
09. Magdalene - Kevin Welch | 09. Texas Cookin' - Gary Nicholson, Darrel Scott & Tim O'Brien | |||
10. Instant Coffee Blues - Suzy Boguss | 10. Stuff That Works - Jack Ingram | |||
11. Homegrown Tomatoes - Ray Wylie Hubbard | 11. Randall Knife - Vince Gill | |||
12. Let Him Roll - John Townes Van Zandt II | 12. Texas 1947 - Robert Earl Keene | |||
13. The Guitar - Ramblin' Jack Elliott | 13. Old Friends - Terry Allen | |||
14. Cold Dog Soup - James McMurty | 14. She Ain't Going Nowhere - The Trishas | |||
15. Worry B Gone - Hayes Carll | 15. My Favorite Picture Of You - Jerry Jeff Walker | |||
Guy Clarks 70. Geburtstag zum Anlass nehmend, den der Texas-Troubadour im November 2011 beging, erschien Ende 2011 zu Ehren des großartigen Songschreibers ein wunderbares Tribute Album, auf dem sich die crème de la crème der Roots-Songwriter zusammenfindet, um dem bis heute an Reputation kaum zu überbietenden Meister die Ehre zu erweisen. Neben seinem Kumpel Townes Van Zandt gilt Guy Clark sicherlich als einer der wegweisenden Inspirationsquellen sowohl für bereits etablierte Songschmiede als auch für aufstrebenden Jungspunde.
Da finden also illustre Künstler wie Kris Kristofferson, Lyle Lovett, Willie Nelson, Steve Earle, Emmylou Harris & John Prine, Shawn Colvin, Patty Griffin, Robert Earl Keene und Rosanne Cash einen simplen gemeinsamen Nenner und huldigen dem einst im Jahre 1975 mit seinem grandiosen Debutalbum "Old No.1" gestarteten Clark. Kaum verwunderlich, dass gerade von diesem Album die meisten interpretierten Songs stammen.
Die Songs entfernen sich zwar nie großartig von Clarks Vorlagen, bleiben also dem Country- und Folk-Idiom in Form und Inhalt treu, zeigen sich deswegen aber kaum weniger spannend. Denn die Hingabe und Leidenschaft der antretenden Künstler bleibt in den meisten Fällen kaum hinter der Passion des Großmeisters zurück. Wunderbar instrumentiert, soundtechnisch fabelhaft in Szene gesetzt, versprüht dieses gelungene Doppelalbum einen hinreissenden Charme, dem sich der geneigte Singer-Songwriter, Folk- und Country-Fan kaum entziehen kann.
Möglicherweise hätte dem Doppelalbum der eine oder andere Künstler, der sich wie z.B. wie Ron Sexsmith oder Shawn Colvin in eigener Sache auch mal jenseits der Texas-Tradition bewegt, noch zusätzlich gut getan und den einen oder anderen unerwarteten Spannungsmoment gezeitigt. Doch dies bleibt Spekulation und darf wohl als Jammern auf hohem Niveau abgetan werden.
Insgesamt steht "This One's For Him: A Tribute To Guy Clark" als unumstritten würdige Ehrerbietung im Raume und dürfte den Schöpfer all dieser zeitlosen Kleinode mächtig stolz und verlegen machen und den Roots-Konsumenten um eine Perle in seinem Plattenschrank bereichern. Das sollte man sich nicht entgehen lassen.