Vega

Stereo Messiah

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 13.11.2014
Jahr: 2014
Stil: Melodic Rock

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Redakteur(e):

Marc Langels


Vega
Stereo Messiah, Frontiers Records, 2014
Nick WorkmanGesang
Marcus ThurstonGitarre
Tom MartinBass
James MartinKeyboards
Dan ChantreySchlagzeug
Gastmusiker
Joe ElliottGesang
Produziert von: John Mitchell Länge: 52 Min 09 Sek Medium: CD
01. Stereo Messiah07. Neon Heart
02. All Or Nothing08. With Both Hands
03. Wherever We Are09. 10 X Bigger Than Love
04. Ballad Of The Broken Hearted10. My Anarchy
05. Gonna Need Some Love Tonight11. The Wild, The Weird, The Wonderful
06. The Fall12. Tears Never Dry

Die Briten VEGA (und das ist wichtig, denn schließlich gibt es auch eine türkische Band gleichen Namens) gibt es seit 2009. Ihr Debüt erschien ein Jahr später und im fünften Jahr ihres Bestehens legen sie nun schon bereits ihr drittes vollwertiges Album vor. Auf “Stereo Messiah“ setzen sie ihre zuvor eingeschlagene Marschrichtung fort: melodischer Rock ist hier angesagt. Dieser erlebt ja momentan eine Art Wiedergeburt mit Bands wie etwa WORK OF ART, H.E.A.T., TEN etc. sowie den weiterhin andauernden Karrieren von JOURNEY oder SURVIVOR.

Allzu weit weg von den genannten Bands sind VEGA auch nicht. Sie haben sich in gewisser Weise das Beste von den genannten Bands abgeschaut und machen damit in den meisten Fällen eine mehr als gute Figur. Denn auch wenn der titelgebende Opener der Platte noch gut aber eher unspektakulär daherkommt, so wird es im Anschluss erst einmal immer besser. All Or Nothing, Wherever We Are, Ballad Of The Broken Hearted und Gonna Need Some Love Tonight werden Anhänger der melodischen Rock-Klänge sicherlich locker-leicht in die Gehörgänge laufen.

Die Band findet nahezu spielerisch-leicht die feine Trenn-Linie zwischen eingängig und kitschig, bleibt dabei aber immer auf der richtigen Seite. Gitarre und Keyboards teilen sich den klanglichen Raum sehr paritätisch auf und lassen dem jeweils anderen genügend Raum zur Entfaltung und um Akzente zu setzen. Die wahre Stärke der Band dürfte aber jedoch die Fähigkeit von Sänger Nick Workman sein, für jedes Lied eine eingängige Gesangsmelodie zu entwickeln. Dadurch stecken die Lieder den Hörer an und motivieren durchaus zum Mitsingen - ein nicht unerhebliches Qualitätsmerkmal in dieser Musikrichtung.

Es ist aber nicht so, dass “Stereo Messiah“ ganz ohne Fehl und Tadel daherkommt. Neben dem nicht ganz optimalen Einstand – ein Opener sollte schon auch immer ein akustisches Ausrufezeichen und nicht nur ein ganz guter Track sein – wäre da noch 10 X Bigger Than Love zu erwähnen, das stilistisch nicht so richtig zum Rest des Materials passen will. Die Nummer, die eigentlich aus der Feder von DEF LEPPARD-Frontmann Joe Elliott stammt, klingt eher nach einer Band wie etwa DANGER DANGER als nach den bereits erwähnten Gruppen. Zudem kann sie vom Refrain nicht mit den anderen Nummern auf dieser Scheibe konkurrieren, da haben VEGA bessere, eigene Songs vorzuzeigen.

Ansonsten ist es den Briten aber wieder gelungen, ein rundum stimmiges AOR oder Melodic Rock-Album abzuliefern. Die Band begeht hier nicht viele Fehler, sondern macht vielmehr nahezu alles richtig. Sowohl die alten Hasen im Geschäft als auch die übrigen Konkurrenz darf sich schon einmal darauf einstellen, dass der Name VEGA In der Zukunft sicherlich deutlich an Popularität gewinnen dürfte. Denn so macht melodischer Rock einfach eine ganze Menge Spaß.

Marc Langels, 10.11.2014

 

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