Vendetta

Feed The Extermination

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 16.12.2011
Jahr: 2011
Stil: Thrash Metall

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Redakteur(e):

Kay Markschies


Vendetta
Feed The Extermination, Massacre Records, 2011
Mario VogelVocals
Frank SchölchGuitars
Klaus UllrichGuitars & Bass
Thomas KrämerDrums
Produziert von: Dan Swanö Länge: 49 Min 13 Sek Medium: CD
01. Feed The Extermination06. Dog In The Manger
02. Tremendous Brutality07. De-Organ-Izer
03. Cancer08. Abuse
04. Ovulation Bitch09. Trust In God
05. Storage of Anger10. Till I'm Dead

Mit der Musik von VENDETTA verbinden sich bei mir ganz eigene Erinnerungen an die Metal-Szene Ende der 80er Jahre.
Es muss Anfang 1987 an einem letzten Mittwoch im Monat gewesen sein... auf NDR 2 lief das "Heavy Metal Special" und man hatte sich zwei Typen eingeladen, die auf den Namen Micky und Daxx hörten und mit ihrer Debüt "Go And Live...Stay And Die" dabei waren, einen Meilenstein in Sachen technisch versiertem Thrash Metal zu setzen.

Die beiden waren die Frontleute des Schweinfurter Quartetts VENDETTA. Ich weiß noch, dass die beiden MDR-Redakteure fast die halbe Platte spielten und ich und mein Kumpel Lotze so begeistert waren, dass wir uns kurz entschlossen ins Auto setzten, um uns die Band noch am selben Abend live in Hamburg am Neuen Pferdemarkt anzugucken.
Spätestens nach diesem Konzert war ich VENDETTA-Fan und bestimmt auch einer der ersten, die das zweite Release "Brain Damage" 1988 in den Händen hielt.

Doch irgendwie gab es nach diesem Noise-Records-Intermezzo einen Bruch und man hörte so gut wie nichts mehr von den Unterfranken.
Erst 2007 gab es wieder mit "Hate" eine neue CD der Band.
Jetzt - 2011 - steht der vierte Longplayer mit dem Titel "Feed The Extermination" in den Plattenläden und beim ersten Hören wird deutlich, dass die Band - trotz der Umbesetzungen - nichts ihrer technischen Finesse verloren hat. Doch leider wird diese viel zu selten eingesetzt.
Erinnerungen an den Sound und die Arragements der Vergangenheit werden vor allen Dingen bei den Tracks Tremendous Brutality, Storage Of Anger und Dog In The Manger wach, ansonsten - so muss man es leider sagen - ist "Feed The Extermination" ein Thrash Metal-Album geworden, wie man es von vielen Bands dieser Tage geliefert bekommt.
Und das ist vielleicht auch das Päckchen, das VENDETTA stets mitschleppen muss: technischen Thrash Metal muss man heute nicht mehr mit der Lupe suchen, sondern findet ihn bei vielen Bands. VENDETTA fehlt damit inzwischen so etwas wie ein Alleinstellungsmerkmal.

Auch wenn das neue Album soundtechnisch sicherlich VENDETTAs beste Veröffentlichung geworden ist (Dan Swanö kitzelte den druckvollen Sound aus den Aufnahmen), so gibt es relativ wenig Abwechslung bei den Gitarrenriffs und "Feed The Extermination" schafft es damit leider nicht, einen Spitzenplatz bei den 2011er-Metalalben zu erreichen.

Kay Markschies, 14.12.2011

 

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